ÖVP und SPÖ konnten ihre Wähler mobilisieren

Die SORA-Wählerstromanalyse, durchgeführt im Auftrag des ORF, zeigt die Wanderung von Wählerstimmen zwischen den Parteien ausgehend von der EU-Wahl 2014. In NÖ blieben über 90 Prozent der ÖVP- und SPÖ-Wähler ihrer Partei treu.

Die ÖVP konnte bei der EU-Wahl 93 Prozent ihrer Wähler von 2014 mobilisieren. 21.000 Wähler, die sich 2014 für die FPÖ entschieden, wählten diesmal die ÖVP. Gleichzeitig verlor die ÖVP auch die meisten Stimmen von 2014 an die FPÖ (8.000 Stimmen). 12.000 Stimmen kamen von NEOS sowie von sonstigen Parteien, 2.000 von der SPÖ. Zudem wählten 90.000 Nicht-Wähler von 2014 (inkl. Personen, die 2014 noch nicht wahlberechtigt waren) die ÖVP.

Die SPÖ konnte 92 Prozent ihrer Wähler von 2014 für sich gewinnen. Von der ÖVP kamen 0 Stimmen, von der FPÖ 1.000, von den Grünen 6.000. 32.000 Nicht-Wähler von 2014 wählten dieses Mal die SPÖ. Jeweils 1.000 Wähler von 2014 verlor die SPÖ an die FPÖ, die Grünen, NEOS sowie EUROPA/Jetzt.

Der FPÖ gelang es 74 Prozent ihrer Wähler von 2014 zu mobilisieren. 8.000 Stimmen wechselten von der ÖVP zu den Freiheitlichen, 1.000 von der SPÖ, 14.000 von sonstigen Parteien und 32.000 von Nicht-Wählern.

73 Prozent der Grünen-Wähler von 2014 blieben der Partei treu. 2.000 Stimmen kamen von der ÖVP, 1.000 von der SPÖ, 3.000 von NEOS, 4.000 von sonstigen Parteien und 23.000 von Nicht-Wählern.

Die NEOS mobilisierten 64 Prozent ihrer Wähler von 2014 erneut. Den größten Zustrom erhielten sie von den Grünen (12.000 Stimmen) und von Nicht-Wählern (17.000 Stimmen). 4.000 Stimmen kamen von sonstigen Parteien.

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