Allentsteig: Holzindustrie gegen Darabos’ Pläne

Die Pläne von Verteidigungsminister Norbert Darabos, die Verwaltung der Heeresforste in Allentsteig an die Bundesforste zu übergeben, stoßen immer mehr auf Widerstand, denn nun äußert auch die Waldviertler Holzindustrie massive Bedenken. Demnach seien dreißig Sägewerke in Gefahr.

Die betroffenen Sägewerke beziehen ihr Holz fast ausschließlich aus der Region. Das Konzept der Bundesforste stehe dem jedoch entgegen und würde regionale Betriebe etwa wegen höherer Transportkosten benachteiligen.

Hunderte Arbeitsplätze seien in Gefahr

Die Preise für Holz könnten daher empfindlich steigen, die Versorgung mit Langholz könnte außerdem knapp werden, so die Befürchtungen.

Die Heeresforste, so die Forderung, müssen als wirtschaftliche Einheit daher unabhängig bleiben, andernfalls seien hunderte Arbeitsplätze in Gefahr.

Auch die Landwirte protestieren seit Monaten

Der Verteidigungsminister hat nun also eine weitere Interessengruppe gegen sich, schon seit Monaten protestieren ja hunderte Landwirte - diese befürchten Pachterhöhungen und im schlimmsten Fall sogar den Verlust ihrer Felder.

Hingegen heißt es aus dem Ministerium, die Auslagerung der Heeresforste könnte dem Bund Einsparungen in Höhe von drei Millionen Euro bringen.

Links:
- Allentsteig: Darabos-Konzept nächste Woche
- Bauern und Ministerium: Gespräche zu Allentsteig