Fall Wastl: Verdächtiger bleibt in U-Haft

Der Verdächtige im Fall der seit mehr als zehn Jahren vermissten Heidrun Wastl aus Wr. Neustadt bleibt weitere zwei Monate in U-Haft. Die nächste Haftprüfung ist am 10. November.

Der 41-jährige Tischler, der die Kindergartenhelferin als Letzter gesehen haben soll und bereits nach ihrem Verschwinden zum Kreis der Verdächtigen gezählt hatte, wurde am 22. Mai aufgrund „dringenden Tatverdachts“ festgenommen - mehr dazu in Fall Wastl: U-Haft für Verdächtigen.

Anfang Juni wurde in einem Waldstück bei Lanzenkirchen - Ofenbach in der Buckligen Welt eine großangelegte polizeiliche Suche nach der Leiche der Frau durchgeführt, die negativ verlief. Dort soll die Frau nach Angaben des Inhaftierten gestürzt sein und sich tödlich verletzt haben - mehr dazu in Fall Wastl: Verdächtiger sagte aus.

Gerichtsmediziner soll Tathergang untersuchen

In der Folge gab es eine weitere Suchaktion und auch eine Begehung mit dem Verdächtigen. Weiters wurde laut Habitzl ein Gutachten bestellt: Gerichtsmediziner Christian Reiter soll prüfen, ob die Schilderungen des Beschuldigten zum Tathergang mit den von ihm behaupteten Verletzungen des Opfers in Einklang zu bringen sind - mehr dazu in Fall Wastl: Gerichtsmediziner soll aufklären.

Am 28. September 2001 hatte die Frau ihren sechsjährigen Sohn zu Mittag von der Schule abholen wollen, kam dort aber nie an und blieb verschwunden. Mittlerweile wurde sie für tot erklärt, der Fall aber vor einigen Monaten vom Cold Case Management im Bundeskriminalamt neu aufgerollt.