Serie von Kirchendiebstählen geht weiter

Nach einem neuerlichen Diebstahl in einer Kirche im Bezirk Melk ruft die Polizei nun die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Verdächtiges in und um Kirchen soll gemeldet werden. Seit dem Sommer sorgt eine Serie von Diebstählen für Aufsehen.

Gestohlen wird offenbar nun auch in Kirchen alles was nicht niet- und nagelfest ist. Im aktuellsten Fall in Texing waren es vor kurzem keine Figuren, dort sind Bilder aus Prozessionsfahnen ausgeschnitten und gestohlen worden, wie auch der „Kurier“ berichtete.

Küng bezeichnet Diebstähle als „Dilemma“

Als „Dilemma“ hat die Serie vor kurzem Bischof Küng bezeichnet, weil man die Kirchen für die Gläubigen offen halten will, aber auch um die Sicherheit besorgt ist. Diözesankonservator Huber hat die Pfarren in einem Schreiben auf die Gefahr aufmerksam gemacht. Er vermutet eine Einbrecherbande mit genauer Ortskenntnis, da sich alle Vorfälle im Großraum um Melk, Scheibbs und Lilienfeld ereignet haben.

Polizei und Diözese ersuchen nun jedenfalls um erhöhte Aufmerksamkeit und darum Beobachtungen in und um Kirchen sofort der Polizei zu melden. Außerdem ersucht die Diözese die Pfarren durch - wie es heißt „wahrnehmbare Anwesenheit“ - zu schützen - also dadurch, dass möglichst häufig jemand in der Kirche ist. Wieder aufgetaucht ist übrigens bisher keiner der gestohlenen Gegenstände.

Links: