E-Autos: Waidhofen/Thaya österreichweit führend

Der Bezirk Waidhofen an der Thaya hatte im Vorjahr den höchsten E-Auto-Anteil. 5,2 Prozent der neu zugelassenen Autos waren dort elektrisch. Das waren 40 Wagen, erhob der Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Anteilsmäßig Nummer zwei war die Wiener Innenstadt (3,8 Prozent oder 118 Autos), gefolgt von Bregenz und Kitzbühel (je 2,9 Prozent oder 122 bzw. 87 Autos). Der Österreich-Schnitt lag bei nur 1,2 Prozent oder 3.826 Stromautos.

Auf den weiteren Plätzen liegen die Bezirke Bludenz mit 2,4 Prozent (70 Autos), mit je 2,3 Prozent die Bezirke Südoststeiermark (49 Autos), Kirchdorf an der Krems (34 Autos) und St. Johann im Pongau (57 Autos) und mit je 2,2 Prozent die Bezirke Zell am See (61 Autos), Rohrbach (30 Autos) und Horn (31 Autos).

Höchste E-Auto-Anteile im Wald- und Weinviertel

In Niederösterreich liegen hinter den Bezirken Waidhofen an der Thaya und Horn die Bezirke Mistelbach (2,1 Prozent oder 47 Autos), Krems (1,7 Prozent oder 23 Autos), Gänserndorf und Korneuburg (je 1,5 Prozent oder 44 bzw. 40 Autos) sowie St. Pölten (1,4 Prozent oder 36 Autos) und mit je 1,3 Prozent die Bezirke Melk (32 Autos), Wr. Neustadt (26 Autos) und Zwettl (17 Autos).

Elektroauto

dpa-Zentralbild/Arno Burgi

Im Jahr 2016 war im Bezirk Waidhofen an der Thaya jeder zwanzigste Neuwagen ein E-Auto

Den geringsten E-Auto-Anteil wiesen in Niederösterreich die Bezirke Bruck an der Leitha (0,5 Prozent oder acht Autos), Hollabrunn (0,6 Prozent oder neun Autos), Scheibbs (0,7 Prozent oder elf Autos), Mödling (0,8 Prozent oder 85 Autos) und Tulln (0,9 Prozent oder 26 Autos) auf.

Im Bundesländer-Ranking war Vorarlberg E-Auto-Spitzenreiter (2,3 Prozent). Mehr Stromwagen als im Bundesschnitt wurden auch in Salzburg (1,5 Prozent) und der Steiermark (1,3 Prozent) zugelassen. Kärnten (0,9 Prozent), das Burgenland (0,8 Prozent) und Wien (0,7 Prozent) lagen dahinter. Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol kamen auf 1,2 Prozent.

VCÖ: „E-Autos für dünner besiedelte Regionen ideal“

„Der Anteil von E-Pkw bei den Neuzulassungen ist in zahlreichen Regionen höher als in den Städten. Die Annahme, E-Pkw seien Stadtautos, ist falsch. Im Gegenteil, E-Pkw sind für dünner besiedelte Regionen ideal“, so VCÖ-Experte Markus Gansterer in einer Aussendung. Die Reichweite sei in der Regel kein Problem, denn auch am Land seien neun von zehn Autofahrten kürzer als 50 Kilometer. Zudem böten immer mehr Gemeinden E-Carsharing an, in Niederösterreich seien es bereits 40.

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