Gesundheitshotline: 16.000 Patienten beraten
Die Pilotphase für die Gesundheitsberatung startete vor etwa einem Jahr in Niederösterreich, Wien und Vorarlberg. Fast die Hälfte aller Beratungen gab es im ersten Jahr in Niederösterreich. Insgesamt waren es mehr als 46.000 Anrufe mit 33.500 Gesundheitsberatungen. Die Zahlen zeigen, "dass die Bevölkerung in den betreffenden Bundesländern die telefonische Gesundheitsberatung ausgezeichnet angenommen hat“, so Alexander Biach, Vorstandsvorsitzender im Hauptverband der Sozialversicherungsträger.
ORF / Gernot Rohrhofer
Die Beratungen gingen im vergangenen Jahr von Insektenbissen über Bauchschmerzen, Erbrechen und gesundheitlichen Problemen mit Kindern bis hin zu Rücken- und Zahnschmerzen. „Unsere 1450-Expertinnen und Experten beim Notruf Niederösterreich stehen mit Rat und fachkundiger Beratung rund um die Uhr am Telefon bereit“, so Landesrat und NÖGUS-Vorsitzender Ludwig Schleritzko (ÖVP).
Eine Beratung dauerte etwa 14 Minuten
Eine Beratung dauerte im Durchschnitt 14 Minuten. „Ohne eine 1450-Beratung wären mehr als die Hälfte der Anruferinnen und Anrufer direkt in eine Notaufnahme gegangen oder hätten die Rettung gerufen“, so Schleritzko. „Der Anruf bei 1450 gab ihnen die Sicherheit, dass ihr Problem jetzt nicht akut ist und eine spätere Behandlung, zum Beispiel beim Hausarzt, zielführender ist.“
Bei der Gesundheitsberatung wird ein von Expertinnen und Experten entwickeltes, medizinisch-wissenschaftliches und international bewährtes Abfragesystem eingesetzt. Dabei wird die Dringlichkeit des Anliegens eingeschätzt, danach gibt das speziell geschulte Personal Verhaltensempfehlungen ab. Es wird auch der Wohnort des Anrufers berücksichtigt und mit Informationen über Ärzte in der Nähe verknüpft.
Links:
- Notruf 1450: 5.000 Anrufer seit April (13.7.2017; noe.ORF.at)
- Gesundheitshotline 1450 geht in Betrieb (noe.ORF.at; 6.4.2017)
- Gesundheitsberatung 1450