Wälder und Flüsse leiden unter der Hitze
An einem heißen Sommertag benötigt ein Baum bis zu 100 Liter Wasser. Wenn die Speicher nach mehreren Trockenperioden leer sind, wirft er seine Blätter ab. Harald Hebenstreit von der Forstabteilung der Landwirtschaftskammer Niederösterreich sagt gegenüber noe.ORF.at: „Wenn man auf sehr kargen Standorten unterwegs ist, kann das auch sehr drastisch und bedrohlich für den Baum sein. Auf guten Standorten kann sich der Baum auch wieder regenerieren.“
ORF
Besonders betroffen sind das Wald- und Weinviertel
Wegen des fehlenden Niederschlags im Frühjahr und der trockenen Phasen im Winter sind die Wasserspeicher vieler Bäume leer. Daher verfärben sich deren Blätter braun und fallen schließlich ab. Ein Problem, das in Niederösterreich besonders in den Regionen nördlich der Donau auftritt. Aber nicht nur Wälder haben Probleme mit der Hitze, sondern auch Flüsse, beispielsweise der Kamp bei Zöbing (Bezirk Krems).
ORF
„Hohe Wassertemperaturen begünstigen das Wachstum von Algen und von Wasserpflanzen. In einigen Flüssen beobachten wir heuer ein sehr starkes Auftreten von Wasserpflanzen“, erklärt Martin Angelmaier von der Abteilung Wasserwirtschaft des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung. Am Kamp kommt die Kanadische Wasserpest, eine Wasserpflanze, besonders oft vor.
Links:
- Hitze: Schiffe auf Donau weniger beladen (noe.ORF.at; 2.8.2018)
- Forstarbeiter hinken Borkenkäfer hinterher (noe.ORF.at; 21.7.2018)
- Landwirtschaftskammer Niederösterreich