Vergifteter Boden wird abgetragen

53 Familien in Angern an der March (Bezirk Gänserndorf) haben ihre Häuser auf einer Altlast gebaut. Die Grundstücke sind stark mit Teerölen kontaminiert. Jetzt wird das Areal vom Bund saniert. 50 Zentimeter Boden werden abgetragen.

Seit Jahren leben 53 Familien auf den schwer belasteten Grundstücken, wo bis vor 90 Jahren noch eine Teerfabrik stand. 47 Familien stimmten jetzt dem Angebot der Bundesaltlasten-Sanierungsgesellschaft zu und lassen den Boden austauschen. Auf den betroffenen Grundstücken wird das Erdreich einen halben Meter abgegraben und durch neues Erdreich ersetzt - mehr dazu in Kontaminierter Boden soll abgetragen werden. Betroffen sind davon rund 52.000 Quadratmeter, das entspricht etwa einer Fläche von acht Fußballfeldern.

Sanierung kostet fast 10 Millionen Euro

Das Sanierungsprojekt wird im Jänner europaweit ausgeschrieben. Bereits im März 2014 soll mit dem Austausch des Bodens begonnen werden. Die Finanzierung der geschätzten Kosten von 9,6 Millionen erfolgt aus dem Altlastensanierungsfonds.

Der Bund versucht, den rechtlichen Nachfolger der ehemaligen Teerfabrik als Verursacher der Altlast zu belangen. Dieser hatte eine Kostenübernahme allerdings abgelehnt und gegen einen entsprechenden Bescheid Berufung eingelegt. Derzeit läuft ein Gerichtsverfahren.

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