Hunde aus dem Osten überlasten Tierheime

In Gänserndorf wurden kürzlich zwei völlig verwahrloste Labrador-Welpen auf der Straße aufgelesen - offenbar nur die Spitze eines Eisberges. Die Tierheime in Grenznähe sind zunehmend überlastet durch ausgesetzte Hundewelpen aus dem Osten.

Das Problem sei seit mehr als einem Jahr bekannt, habe sich zuletzt aber weiter verschärft. Einerseits handle es sich um illegalen Handel mit Hunden aus den östlichen Nachbarländern. Hunde, die nicht verkauft werden, werden einfach ausgesetzt, heißt es aus dem Büro des zuständigen Landesrates Maurice Androsch (SPÖ). Andererseits aber seien es auch Tierschützer, die die Welpen aus Tötungsstationen im Osten retten und nach Niederösterreich bringen. Beides zusammen hat die Konsequenz, dass die Tierheime übergehen.

Das Tierheim Bruck an der Leitha etwa ist zu 80 Prozent mit solchen so genannten Ost-Hunden besetzt. Aufgrund des schlechten Gesundheitszustandes fallen auch noch Tierarztkosten von bis zu 5.000 Euro pro Monat an. Androsch kündigt Maßnahmen an: Es solle zunehmend Polizeikontrollen geben. Androsch warnt auch eindringlich davor, billige Tiere ohne Papiere aus dem Osten zu kaufen.

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