Hitze: Gesamter Fischbestand in Teich verendet

In einer Fischteichanlage in Seitenstetten (Bezirk Amstetten) ist am Wochenende der gesamte Fischbestand verendet, berichten auch die „NÖN“. Grund dafür dürften Sauerstoffmangel und niedriges Grundwasser sein.

„In ein paar Stunden war meine gesamte Arbeit dahin“, sagt Franz Windhager, Pächter und Betreiber des Teiches, im Gespräch mit noe.ORF.at. Am Tag zuvor seien die Tiere noch wohlauf gewesen. „Mit den heißen Temperaturen hat es dann einen toten Fisch nach dem anderen vom Grund an die Oberfläche getrieben“, sagt Windhager.

Aufgrund der anhaltenden, hohen Temperaturen sei der Sauerstoffgehalt im Wasser zu niedrig gewesen, vermutet der Teichbetreiber. Der Teich speist sich aus verschiedenen Quellen im Grundwasser. Diese dürften wegen des geringen Niederschlags zu schwach gewesen sein, um den Teich mit Frischwasser zu versorgen.

Enormer finanzieller Schaden

Insgesamt sind 4.600 Kilogramm Fisch innerhalb eines Tages verendet. Darunter Hechte, Störe, Zander und Kapfern. Einzelne Tiere waren aufgrund ihres hohen Gewichts bis zu 3.000 Euro wert. „Der finanzielle Schaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro“, so Windhager. Er hatte den Bestand mehr als 20 Jahre lang aufgebaut.

Links:

• Bodenverbrauch feuert Hitze weiter an (noe.ORF.at; 6.8.2018)
• Wälder und Flüsse leiden unter der Hitze (noe.ORF.at; 3.8.2018)