Die ÖVP Niederösterreich ist über die Landes- und Wahlkreislisten künftig mit 15 Abgeordneten vertreten, das ist ein Plus von zwei Mandaten. Neue Abgeordnete der Volkspartei sind der Mödlinger Bürgermeister Hans Stefan Hintner und Andreas Minnich.
Die SPÖ Niederösterreich kommt auf sieben Mandate im Nationalrat, das ist ein Minus von zwei Mandaten. Neu im Nationalrat sind der Spitzenkandidat der Landes-SPÖ, Rudolf Silvan, Alois Schroll, Bürgermeister von Ybbs an der Donau (Bezirk Melk) und Petra Vorderwinkler.
Die FPÖ Niederösterreich erreichte sechs Sitze im Nationalrat, das ist ein Minus von drei Mandaten. Neu für die Freiheitlichen im Nationalrat ist der Wiener Neustädter Michael Schnedlitz.
Vier Abgeordnete stellen künftig die niederösterreichischen Grünen, das ist ein Plus von vier Mandaten, da die Grünen zuvor nicht im Nationalrat vertreten waren. Neu sind Spitzenkandidatin Elisabeth Götze, Ulrike Fischer, Süleymann Zorba und Martin Litschauer.
Niederösterreichs NEOS sind mit zwei Mandaten vertreten, das ist um eines mehr als zuletzt. Neu im Nationalrat ist Listenzweite Martina Künsberg-Sarre.
Nationalratsabgeordnete aus Niederösterreich
ÖVP: Wolfgang Sobotka, Johannes Schmuckenschlager, Michaela Steinacker, Eva-Maria Himmelbauer, Andreas Minnich, Martina Diesner-Wais, Lukas Brandweiner, Georg Strasser, Andreas Hanger, Johann Höfinger, Fritz Ofenauer, Christian Stocker, Carmen Jeitler-Cincelli, Hans Stefan Hintner, Angela Baumgartner
SPÖ: Rudolf Silvan, Sonja Hammerschmid, Petra Vorderwinkler, Alois Schroll, Robert Laimer, Andreas Kolross, Katharina Kucharowits
FPÖ: Michael Schnedlitz, Edith Mühlberghuber, Christian Lausch, Alois Kainz, Christian Hafenecker, Peter Schmiedlechner
Grüne: Elisabeth Götze, Ulrike Fischer, Süleyman Zorba, Martin Litschauer
NEOS: Nikolaus Scherak, Martina Künsberg-Sarre
61.339 Vorzugsstimmen für Kurz in Niederösterreich
Das Endergebnis der Nationalratswahl in Niederösterreich stand am Donnerstagabend fest: Die ÖVP erhielt 434.783 der gültigen Stimmen (42,32 Prozent, +6,72 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2017), die SPÖ kam auf 204.679 Stimmen (19,92 Prozent, -4,85 Prozentpunkte), die Freiheitlichen erreichten bei dieser Wahl 168.565 Stimmen (16,41 Prozent, -9,53 Prozentpunkte), auf NEOS entfielen 78.760 Stimmen (7,67 Prozent, +2,87 Prozentpunkte), 112.607mal wurden die Grünen angekreuzt, was 10,96 Prozent aller niederösterreichischen Stimmen bzw. ein Plus von 8,22 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2017 bedeutet und die Liste Jetzt erhielt 17.751 Stimmen (1,73 Prozent, -2,42 Prozentpunkte).
Die meisten Vorzugsstimmen in Niederösterreich gingen mit 61.339 Stimmen an ÖVP-Spitzenkandidaten Sebastian Kurz. Mit insgesamt 24.268 Stimmen auf Bundes- und Landesebene kam der FPÖ-Landesspitzenkandidat Herbert Kickl auf Rang zwei. Den dritten Platz im Vorzugsstimmenvergleich belegt ÖVP-Kandidat Georg Strasser (9.885 Stimmen), der im Wahlkreis Mostviertel kandidierte. Nur die Landesebene betrachtet, ist Kickl mit 6.430 Vorzugsstimmen Spitzenreiter, dicht gefolgt von ÖVP-Landesspitzenkandidat Wolfgang Sobotka (6.130 Vorzugsstimmen) und seinem Klubkollegen Johannes Schmuckenschlager (1.379 persönliche Stimmen).
Bei den Wahlkreisen gingen die Top drei der Vorzugsstimmenergebnisse an die Volkspartei, obwohl die ÖVP Niederösterreich immer wieder betont hatte, keinen Vorzugsstimmenwahlkampf zu führen. In den Wahlkreisen liegt Georg Strasser an der Spitze, gefolgt von Eva-Maria Himmelbauer (7.294 Vorzugsstimmen, Wahlkreis Weinviertel) und Martina Diesner-Wais aus dem Waldviertel (6.472 Stimmen).