Kulinarium

Radinger empfiehlt Tarte Tatin

Anlässlich des Aktionstages von "Licht ins Dunkel“ am Montag ist Geschäftsführerin Eva Radinger zu Gast auf Radio Niederösterreich. Kulinarisch setzt Radinger auf einen traditionellen französischen Apfelkuchen.

Tarte Tatin – Französischer Apfelkuchen

Die Tarte Tatin, benannt nach zwei Schwestern, denen einst ein Missgeschick passierte. Bis heute wird der Tortentraum deshalb mit der Unterseite zuoberst gebacken und dann gestürzt

Zubereitungszeit: ca. 1 Stunde inklusive Backen

Zutaten für den Mürbteig:

  • 30 dag Mehl
  • 20 dag kalte Butter
  • 10 dag Staubzucker
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz

Zutaten für den Belag:

  • 2 bis 3 große säuerliche Äpfel
  • 50 g Butter
  • 170 g feinen Kristallzucker
  • Etwas Zitronensaft

Zubereitung Teig:

Mehl und Staubzucker in eine Schüssel geben. Die kalte Butter mit einem Messer in kleine Stücke schneiden und dazugeben. Das Ei und das Salz hinzufügen und alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Sobald der Teig glatt ist, diesen zu einer Kugel formen und in eine Frischhaltefolie gewickelt für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank geben. In der Zwischenzeit Äpfel schälen, in Spalten schneiden und mit Zitronensaft beträufeln.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 2.12.2019

Zubereitung der Tarte Tatin:

Tatin Form 10 Minuten auf kleiner bis mittlerer Hitze vorwärmen. 170 g feinen Zucker hineingeben und immer wieder umrühren, bis er ganz geschmolzen ist. Form von der Flamme nehmen, 50 g Butter hinzufügen und umrühren. In die heiße Karamellsauce nun Apfelspalten (am besten in 1/8 Stücke) dicht aneinanderreihen. Die Arbeitsfläche leicht mit Mehl bestäuben, den Teig mithilfe eines Nudelwalkers auswalken.

Die in der Form geschichteten Äpfel mit der ausgerollten Mürbteigplatte belegen, ein paar Mal einstechen damit der Dampf austreten kann und den Rand in die Form stecken (wenn Teig überbleibt, kann man aus dem Rest Weihnachtskekse backen). 40 Minuten im vorgeheizten Backrohr bei 180 Grad backen. Herausnehmen, ein bisschen rasten lassen und nach 10 Minuten auf eine Platte stürzen

Tarte Tatin: Traditioneller französischer Apfelkuchen

Tarte Tatin, in Paris auch tarte du chef oder tarte des demoiselles Tatin genannt, ist ein traditioneller französischer Apfelkuchen, der meist als Dessert gereicht wird. Typisch für die Tarte Tatin ist eine Karamellschicht, die beim Backen auf dem Kupfer- oder Keramikboden der Tarteform entsteht.

Tarte Tatin wird „kopfüber“ gebacken. Die Form wird mit Butter ausgestrichen, mit Zucker ausgestreut und bei milder Hitze karamellisiert. Anschließend wird Butter hinzugegeben. Apfelscheiben werden auf dem flüssigen Karamell dicht angeordnet. Die Äpfel werden anschließend mit einer dünnen Teigschicht aus Blätter- oder Mürbeteig bedeckt und im Backofen ausgebacken. Nach dem Backen wird die Tarte gestürzt, so dass die Karamellschicht dünn die Apfelscheiben überzieht.

Tarte Tatin kann auch mit anderen Früchten wie Quitten, Aprikosen oder Birnen zubereitet werden. Der Legende nach soll die Tarte Tatin im 19. Jahrhundert von den betagten Schwestern Tatin aus Lamotte-Beuvron in der Sologne zufällig erfunden worden sein. Ein von den beiden Damen für ihre Gäste zubereiteter Apfelkuchen sei ihnen aus den Händen auf die Apfelseite gefallen. Daraufhin hätten sie ihn einfach mit der Fruchtseite nach unten wieder in die Form gelegt, mit frischem Teig bedeckt und noch einmal gebacken.