GRW20 Pressespiegel
ORF/Stefan Sailer
ORF/Stefan Sailer
Politik

Medien: „ÖVP zementiert Vormachtstellung“

Die Gemeinderatswahlen am Sonntag in Niederösterreich sind auch in den Zeitungen großes Thema. Die Schlagzeilen gehen von „ÖVP zementiert Vormachtstellung“ über „Triumph für die ÖVP“ bis zu „Rote Städte sind jetzt tief schwarz“. Sowohl regionale als auch überregionale Medien sehen die ÖVP Niederösterreich bundesweit gestärkt.

Für den Chefredakteur der NÖN, Daniel Lohninger, lieferte die ÖVP einmal mehr den Beweis für ihre fast flächendeckende Themenführerschaft. Die Volkspartei unterstrich mit dem Ergebnis auch die personelle Dominanz, immerhin kann sie in 400 der 567 Gemeinden künftig alleine regieren. Bei der SPÖ sei das Versagen hingegen fast zum Dauerzustand geworden, meint Lohninger: „Als kleiner Hoffnungsschimmer bleibt, dass in den zwei größten SPÖ-dominierten Städten – in St. Pölten und Krems – nicht gewählt wurde.“

Sendungshinweis:

„Guten Morgen NÖ“, 27.1.2020

Als Tag der starken Bürgermeister beschreibt Lukas Lusetzky, Landes-Redaktionsleiter der Kronen Zeitung, in seinem Kommentar das Ergebnis. Die ÖVP konnte dabei ihren Ruf als Bürgermeisterpartei weiter ausbauen und ihre Poleposition verbessern. Mit dem Titel „Schwarz prägt das weite Land“ weist die Kronen Zeitung auf die starken Zugewinne hin.

Rückhalt für Mikl-Leitner und Kurz

Als Zeichen der Stärke der niederösterreichischen ÖVP sieht auch Rainer Nowak, Chefredakteur der Tageszeitung Die Presse den Wahlausgang. Dabei hätten vor allem „Zugpferde mit hoher Authentizität gewonnen“, etwa der Wr. Neustädter Bürgermeisters Klaus Schneeberger (ÖVP). Deshalb habe auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) „das Plus bei der Landtagswahl im Burgenland schnell abgehakt“ und sei zur Wahlparty nach Wr. Neustadt gefahren, schreibt Novak: „Immerhin würden die vielen Bürgermeister und die niederösterreichische ÖVP Kurz Erfolg und Rückhalt sichern.“

Sebastian Fellner vom Standard sieht durch das Ergebnis „nicht zuletzt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner innerhalb ihrer Bundespartei gestärkt“. Denn die ÖVP wisse, dass Wahlen in Niederösterreich gewonnen werden – und die Landeshauptfrau könne nun intern weiterhin auf etliche Tausend engagierte Gemeinderäte verweisen. „Damit hält der Triumph der niederösterreichischen ÖVP noch für viele Jahre an“, glaubt Fellner.