Vor den Vorhang geholt wurden ehemalige Landesparteivorsitzende, wie etwa Bruno Kreisky und Ernst Höger. Kreisky, der 1966 den Vorsitz der niederösterreichischen Sozialdemokraten übernommen hatte, habe in seiner kurzen Amtszeit, die nur bis 1967 dauerte, die erste niederösterreichische Raumordnungskonferenz in Krems durchgeführt, so Landesparteivorsitzender Franz Schnabl. "Ausgehend davon wurde das Thema Raumplanung und Entwicklung zu einem Hauptthema der SPÖ in Niederösterreich“, so Schnabl. Auch Jahre später sei die Politik des sozialdemokratischen Landeshauptmann-Stellvertreters Ernst Höger davon geprägt gewesen. Höhepunkt seines Wirkens sei der Beschluss zur Ernennung St. Pöltens zur Landeshauptstadt gewesen.
Zustand „fast wie in der Nachkriegszeit“
„Damals wie heute ist es die Sozialdemokratie, die sich für die Menschen einsetzt: Für die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, wenn es darum geht, die Arbeit fair zu verteilen und für gerechte Gehälter zu kämpfen", so Schnabl und das gelte vor allem jetzt nach der Krise rund um die Coronavirus Pandemie, die man nahezu mit der Nachkriegszeit vergleichen könne. „Jetzt ist zwar nichts zerstört, aber die Menschen sind verunsichert, die Wirtschaft hat gelitten und auch die Demokratie hat gelitten“, sagte der SPÖ- NÖ -Landesparteivorsitzende.
Es sei wichtig, das Land jetzt wieder aufzubauen. Liquidität für Gemeinden sei zentral für einen guten wirtschaftlichen Start nach der Krise, betonte Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar: „Der Malerbetrieb in der Gemeinde, der das Schulgebäude streicht, Gärtnereien, die den Blumenschmuck im Kreisverkehr oder im Park arrangieren, die regionalen Bauunternehmen – sie alle dürfen nicht durch die Untätigkeit der Regierung in den Ländern bestraft werden“ so Kocevar.
Im Herbst werde es eine neue Mitglieder- und Gastmitgliederkampagne geben, so Schnabl, die alle dazu ermuntern solle, neue Ideen einzubringen und aktiv in den Gemeinden mitzuarbeiten.