Rudi Roubinek, Pia Seiser, Kristina Sprenger, Thomas Koppensteiner
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„ORF NÖ Sommertour“

Die erste Woche der Sommertour

Der ORF Niederösterreich geht erstmals mit zwei Prominenten auf „Sommertour“. Rudi Roubinek und Kristina Sprenger zeigen im Fernsehen, was man in Niederösterreich erleben kann. Auch Radio Niederösterreich steht im Zeichen der „Sommertour“.

Der Sommer 2020 ist anders als die vergangenen Sommer. Das nimmt der ORF Niederösterreich zum Anlass, um die eigene Heimat neu zu entdecken. Im Fernsehen ist die „Sommertour“ von 6. Juli bis 14. August in zwei Teams unterwegs: Schauspielerin und Theaterintendantin Kristina Sprenger wird von ORF-NÖ-Reporter Thomas Koppensteiner begleitet, Schauspieler und Kabarettist Rudi Roubinek von ORF-NÖ-Reporterin Pia Seiser.

Die Gemeinden stellen den beiden Teams Aufgaben, die es zu lösen gilt. Die „Sommertour“ ist jeweils von Montag bis Freitag in der Fernsehsendung „NÖ heute“ (19.00 Uhr, ORF2-N) zu sehen.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 5.7.2020

Radio Niederösterreich steht ebenfalls von Montag bis Freitag von 13.00 bis 16.00 Uhr ganz im Zeichen der „Sommertour“. Die Reporterinnen und Reporter – Astrid Nentwich, Barbara Tschandl, Peter Neuhofer, Kawus Nikou und Fabian Fessler – erkunden die schönsten Ausflugsziele der Gemeinden. Sie lernen Künstler, Handwerker und originelle Menschen kennen, die in den „Sommertour“-Gemeinden aktiv sind und erfüllen Musikwünsche. Beim täglichen Gewinnspiel sammeln die Hörerinnen und Hörer im Lauf der dreistündigen Sendung „Sommertour-Souvenirs“ und haben die Chance ein Radio-Niederösterreich-Überraschungspaket zu gewinnen.

Auf dem Tourplan stehen 30 Orte in 30 Tagen. Das sind die „Sommertour“-Gemeinden der ersten Woche:

Montag, 6. Juli: MELK Die Stadt, die als „Tor zur Wachau“ bezeichnet wird, ist vielen Einheimischen, aber auch Touristen hinlänglich bekannt. Es gibt aber auch Dinge zu entdecken, die einem bislang möglicherweise noch nicht aufgefallen sind. Bunte Pflastersteine führen Besucherinnen und Besucher entlang von Themenwegen durch die Stadt. Die blauen Steine verbinden die Innenstadt mit der Donau, die goldenen Steine führen über eine Stiege zum Stift. Neben der Stiftskirche, der Bibliothek und dem Stiftsgarten bietet sich auf der Aussichtsplattform der Nordbastei eine völlig neue Perspektive auf das Stift.

Wer dem „Roten Faden“ durch Melk folgt, gelangt zu historischen Gebäuden in der Stadt: vom Rathaus zu jenem Haus, in dem Richard Löwenherz nach seiner Gefangenschaft in Dürnstein (Bezirk Krems) darauf gewartet hat, abgeholt zu werden, vom Haus mit dem ältesten Weinstock der Wachau zum – wie die Melker sagen – schönsten Posthaus Österreichs, das längst aber nicht mehr von der Post, sondern für Veranstaltungen genutzt wird.

Dienstag, 7. Juli: BERNDORF (BEZIRK BADEN) Am Dienstag besucht die „Sommertour“ die Stadt Berndorf im Triestingtal. Rudi Roubinek und Pia Seiser begeben sich für das Fernsehen auf die Spuren der Familie Krupp, die sich in Berndorf quasi an allen Ecken und Enden verewigt hat. Astrid Nentwich macht sich für Radio NÖ auf den Weg durch Berndorf. Erkundet werden etwa die weltweit einzigartigen Stilklassen in der Volks- und Hauptschule. Krupp ließ sei einst errichten, um den Kindern die fremden Kulturen näher zu bringen, auch heute lernen die Schülerinnen und Schüler noch in diesen besonderen Räumlichkeiten.

Vom Berndorfer Hausberg aus, dem Guglzipf, hat man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt Berndorf. Von oben sieht man zum Beispiel die prächtige Margaretenkirche, die Arthur Krupp für seine Frau erbauen ließ. Das Markenzeichen von Berndorf ist der Bär. Was es mit ihm auf sich hat und wo er sich in Berndorf versteckt, erfahren Sie am Dienstag in „Niederösterreich heute“.

Mittwoch, 8. Juli: RAABS AN DER THAYA (BEZIRK WAIDHOFEN AN DER THAYA) „Rakousko“ ist das tschechische Wort für Österreich. Wörtlich übersetzt heißt es „Land hinter Raabs“. Die Stadt im nördlichen Waldviertel ist geprägt von Burgen und Schlössern. Die Burg Raabs thront hoch über der Stadt, wer dem Ritterweg entlang der Thaya folgt, gelangt zur Ruine Kollmitz. Ein Verein kümmert sich darum, dass die alten Mauern so erhalten bleiben, wie sie sind.

Der idyllische Hauptplatz lädt zum Flanieren und Einkehren ein. Hotels entlang der Thaya bieten sogenannte Kanuwanderungen an. Bei den Fahrten eröffnen sich ungewohnte Perspektiven auf die Burg und die Ruine. In der Energiewelt bei der Liebnitzmühle können Gäste im wahrsten Sinne des Wortes Kraft tanken. Dort befindet sich ein Kraftplatz, der wissenschaftlich nachgewiesen wurde und sich mit einem leichten Kribbeln in Beinen, Armen und an den Schläfen bemerkbar macht.

Donnerstag, 9. Juli: HERRNBAUMGARTEN (BEZIRK MISTELBACH) Im selbsternannten „verruckten Dorf“ Herrnbaumgarten dürfte es bei der „Sommertour“ etwas verrückt werden. Im Nonseum – betrieben vom Verein zur Verwertung von Gedankenüberschüssen – entdeckt das Team Erfindungen, die die Welt nicht braucht: von einer Trompete mit Fadenkreuz, damit man die Töne besser trifft, bis hin zu Gummihandschuhschonern, weil diese Art von Handschuhen vorne immer reißt. Exakt 487,3 Erfindungen sind es dem Verein zufolge.

Rudi Roubinek und Pia Seiser werden ein paar einsame Socken in Herrnbaumgarten anbringen und genauso wie Radioreporterin Astrid Nentwich den Labyrinthkeller erkunden. Hinter der Kellertür einer kleinen Kellergasse eröffnet sich eine geheimnisvolle Welt. Einige Stufen hinunter und man taucht in das kühle Dunkel Jahrhunderte alter Hohlräume, die in den letzten 30 Jahren zu einem weitläufigen Labyrinth geworden sind.

Freitag, 10. Juli: PÖGGSTALL (BEZIRK MELK) Die Gemeinde gilt aufgrund des milden Klimas als „Meran des Waldviertels“, hätte sich seit heuer aber einen neuen Beinamen verdient: Hauptstadt der Maibäume. Das große Maibaumfest wurde zwar abgesagt, der Verschönerungsverein rief die Bevölkerung aber dazu auf, zuhause einen Maibaum aufzustellen. Mehr als 100 Bäume wurden in Pöggstall gezählt, jene etwa zehn Prozent, die gestohlen wurden, nicht mitgerechnet. Der kleinste Maibaum wurde mit 21 Zentimetern gesichtet, der größte hatte stattliche 21 Meter. Auch Straßenlaternen wurden zu Maibäumen „umfunktioniert“.

So mancher Maibaum hat mittlerweile eine neue Verwendung gefunden. Vor dem Schloss Pöggstall steht etwa eine Maibaum-Hollywoodschaukel. Das Schloss ist ein beliebter Ort zum Heiraten. Nächstes Jahr müssen sich die Paare allerdings bereits anstellen, viele Termine sind nicht mehr frei. Für Scheidungen – so wird einem mit Augenzwinkern bei einer Führung durch das Schloss erzählt – gibt es übriges auch gleich den passenden Raum: die Folterkammer, in der verschiedenstes Folterwerkzeug zu sehen ist. Anfragen für Hochzeiten in diesem Raum wurden bislang von der Gemeinde stets abgelehnt.