Kürbisse vom Biohof Adamah
ORF/Pöchhacker
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Kulinarium

Süße Kürbispuffer nach Karrer-Art

Die Kürbisse machen den Herbst noch bunter. Radio-NÖ-Köchin Andrea Karrer hat nicht nur gute Einkaufs- und Lagerungstipps, sondern präsentiert auch eines ihrer Lieblingsrezepte, nämlich süße Kürbispuffer.

Hokkaido-Kürbis: Er zählt mittlerweile zum beliebtesten Kürbis. Seinen Namen hat die zu den Riesenkürbissen zählenden Sorte von der japanischen Insel Hokkaido. Dort wurde der Kürbis von den Amerikanern 1878 eingeführt. Die Japaner züchteten aus dem eher harten und geschmacksarmen Reisnusskürbis den Hokkaido-Kürbis. Heute wird er auch in Europa angebaut, im Herbst findet man das Gemüse inzwischen überall auf Bauern- und in Supermärkten.

Der Hokkaido-Kürbis ist mit einem Gewicht von etwa einem bis zwei Kilogramm relativ klein. Seine Schale ist meist orange, manchmal auch dunkelgrün. Im Inneren verbirgt der Hokkaido-Kürbis ein festes, faserarmes Fruchtfleisch, das hell- bis dunkelorange ist. Sein leicht nussiger Geschmack erinnert manchmal an Esskastanien.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 26.9.2020

Eine Besonderheit beim Hokkaido-Kürbis ist die Tatsache, dass er vor dem Verzehr nicht geschält werden muss. Die Schale kann ohne Bedenken mitgegessen werden. Er ist ideal zum Braten und Backen, für Risotto und Suppen.

Butternuss: Keulenförmig mit beigefarbener Schale, knallorangenem Fruchtfleisch und geringem Kernanteil. Er schmeckt wunderbar süßlich, typisch muskatig, buttrig und nussig. Sein feinfaseriges Fruchtfleisch behält beim Kochen gut seine Form und ist dadurch vielseitig verwendbar: für Süßspeisen, zum Einkochen für Chutneys und asiatische Gerichte.

Muskat- oder Moschuskürbis: Schön und gut. Das Fruchtfleisch ist intensiv orange mit wunderbar muskatigem Geschmack; ein Genuss für Suppe, Gulasch, Gemüse und für Süßspeisen.

Ich mag sehr gerne auch den Langen von Neapel. Er hat oranges Fruchtfleisch mit sehr mildem Geschmack. Ideal für die Wiener Küche, da er nicht so intensiv muskatig und süß schmeckt. Er wird üblicherweise scheibenweise angeboten, angenehm ist, dass er keine Kerne hat.

Kürbissuppe mit gerösteten Kernen und Kernöl
pixabay

Allen essbaren Kürbissorten ist eines gemeinsam: Sie bedürfen, um gesund und genussvoll zu sein, besonderer Aufmerksamkeit die schon beim Einkauf beginnt. Auch wenn Kürbisse im Ganzen eingekauft länger haltbar sind, so empfehle ich doch, für den Tagesbedarf Kürbisschnitten zu kaufen und in Klarsichtfolie abzupacken.
Wenn Sie sich dennoch für einen Kürbis im Ganzen entscheiden, klopft man von außen gegen den Kürbis. Klingt der Ton hohl, dann ist der Kürbis einwandfrei. Auch wenn der Stiel noch am Kürbis zu sehen ist und anfängt, leicht einzutrocknen, ist dies ein gutes Zeichen, dass er erst kürzlich geerntet wurde, und auch voll ausgereift ist.

Lagerung: Ist der Kürbis erst einmal in der Speisekammer gelandet, so hält er sich im Ganzen bei kühlen Temperaturen einige Monate, während ein angeschnittener Kürbis, im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert, binnen längstens einer Woche zu verbrauchen ist.
Leider lässt sich Kürbis nicht ohne Qualitätsverlust tiefkühlen – am besten püriert oder gekocht, so steht dem Überwintern nichts mehr im Wege.

Süße Kürbispuffer

Zutaten für 12 Stück

  • 500 g Kürbis, geschält und entkernt (z.B. Butternuss)
  • Salz
  • 1 Ei
  • ½ TL Zimt
  • 40 g Kristallzucker
  • 2 Packungen Vanillezucker
  • 80 g Mehl (glatt)
  • ½ TL Backpulver
  • Fett zum Ausbacken
  • 4 EL Preiselbeerkompott
  • Zimt und Zucker zum Bestreuen

Zubereitung: Den Kürbis in Würfel schneiden und in leicht gesalzenem Wasser weich kochen; abseihen, mit kaltem Wasser übergießen und gut abtropfen lassen. Kürbiswürfel mit Ei, Zimt, Kristallzucker und Vanillezucker verrühren und Mehl unterrühren.

In einer beschichteten Pfanne Fett erhitzen. Aus der Kürbismasse mit einem Esslöffel kleine Portionen abstechen, in das Fett einlegen und auf beiden Seiten bei geringer Hitze ausbacken. Auf Küchenkrepp gut abtropfen lassen.

Die Puffer mit Preiselbeerkompott anrichten und mit Zimt und Zucker bestreut servieren.