Geschichte verstehen und Natur erleben kann man normalerweise als Besucherin oder Besucher im Museum Niederösterreich in St. Pölten. Auf den Anblick der riesigen Aquarien oder des eiskalten Gletschers muss man derzeit verzichten. Wohin man hingegen eintauchen kann, ist das digitale Angebot des Museums. Hier gibt es verschiedene Tierrätsel, aber auch Videos mit Bastelanleitungen für Kinder und Erwachsene – etwa ein Familienalbum zum Selbermachen oder eine Anleitung, wie man sich eine römische Toga bindet.
Wem das zu kompliziert ist, der kann sich die Carnuntum App aufs Handy herunterladen, ein Foto von sich machen, und sich quasi digital römische Gewänder anziehen. Mithilfe der App kann man in die Welt der alten Römer eintauchen und die Römerstadt Carnuntum vom Sofa aus besuchen. Am Handy macht sie Unsichtbares sichtbar und zeigt, wie die Stadt ursprünglich ausgesehen hat.
Kulturerlebnis auch für Kinder
Wer sich lieber auditiv berieseln lassen möchte, findet möglicherweise in den Podcasts des Karikaturmuseums Krems etwas Passendes. Sie gewähren etwa einen Einblick in die Comicwelt der beiden Füchse Fix und Foxi. Von Sammler Stefan Piech und Museumsdirektor Gottfried Gusenbauer erfährt man darüber hinaus mehr über das Werk ihrer Erschaffers Rolf Kauka.
Auch im Arnulf Rainer Museum in Baden setzt man auf Podcasts. In digitalen Führungen bekommt das Onlinepublikum die aktuelle Ausstellung vermittelt. Für Kinder gibt es ein digitales Mallabor, acht Videos geben Anregungen, wie man sich selbst künstlerisch betätigen kann und was man mit einfachen Mitteln wie etwa Gummiringerl, Papierresten und Bleistiftminen zu Hause alles anstellen kann.