Kulinarium

Mediator zwischen Gesetzen und Rindsgulasch

Das Coronavirus hat auch den Beruf der Notare verändert. Michael Lunzer, Präsident der Notariatskammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland, ist etwa immer öfter auch Mediator. Als Ausgleich greifft er manchmal zum Kochlöffel und serviert Rindsgulasch.

Wiener Rindsgulasch

Zutaten:

  • 1 kg Rindfleisch für Gulasch
  • 1 kg weiße Zwiebeln
  • 3 EL Paprikapulver, edelsüß
  • 3 EL Tomatenmark
  • 3 EL Butterschmalz
  • 1 EL Kümmel
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Rindfleisch in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln in kleine Würfel schneiden. Butterschmalz im großen Topf zergehen lassen und Zwiebeln anbraten, bis sie eine leicht bräunliche Farbe annehmen. Dann das Fleisch dazu geben und rundherum anbraten. Tomatenmark und Paprikapulver untermischen und sofort mit Wasser auffüllen, damit das Paprikapulver nicht bitter wird. Mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 12.3.2021

So viel Wasser verwenden, dass der komplette Inhalt des Topfs 2 – 3 cm unter dem Flüssigkeitsspiegel liegt. Dann das Gulasch für mehrere Stunden zugedeckt leicht köcheln lassen. Nach ca. 4 Stunden wird sich die Farbe des Gulaschs stark verändern – es wird ziemlich dunkel. Dann Herd ausschalten und noch eine Stunde ziehen lassen.

Die lange Kochzeit des Gulaschs ist notwendig, um die cremige Konsistenz des Saftes herzustellen (der Saft wird nicht mit Mehl gebunden) und den intensiven Geschmack hinzubekommen. Während des Kochens gegebenenfalls etwas Wasser beimengen, aber nicht zu viel, damit der Saft nicht zu flüssig wird.

Dieses Rezept hat eine lange Kochzeit, doch die Geduld lohnt sich. Und: Der sogenannte Gulaschspiegel (oben schwimmende Fettschicht) ist ganz essentiell für ein gutes Wiener Gulasch!