Emma und Alfons Müller aus Amstetten sind schon seit mehr als 20 Jahren in der Drachenszene. Ein Freund mit seinem Lenkdrachen konnte die beiden für das Hobby begeistern. Das Paar gehört zum Mostviertler Drachenverein, der insgesamt an die 500 Drachen hat. Die Mitglieder des Vereins haben 90 Prozent ihrer Drachen selbst entworfen und gebaut. Dabei gleicht keiner dem anderen. Unterschieden werden Einleiner, Lenkdrachen und Windspiele.
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„Guten Morgen NÖ“, 8.10.2021
Der Einleiner wird an einer einzigen Leine gehalten. Er kann auch mit einem Haken am Boden fixiert werden und steht dann bei guten Windverhältnissen am Himmel. Lenkdrachen können mit zwei oder auch vier Leinen gelenkt werden. Mit Lenkdrachen werden einige Wettbewerbe veranstaltet. Am auffälligsten sind aber die bunten und aufwändig gestalteten Windspiele.
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Mit den Drachen auf Reisen
Emma und Alfons Müller besitzen etwa 250 Drachen. Sie nehmen diese sogar auf Reisen mit. „Wir haben einfach die Drachenfeste in unsere Urlaube eingebaut. Wir haben uns einmal einen Wohnwagen zugelegt und sind dann an den Wochenenden zu den Drachenfesten gefahren. Von Italien bis Frankreich waren wir schon überall“, erzählt Emma Müller.
Drachenfeste:
- Am Sonntag, 10. Oktober, findet ein Familien-Drachenfest ab 10.00 Uhr in Nitzing (Bezirk Tulln) statt. Dort können auch Drachen selbst gebastelt werden.
- Am Samstag, 16. Oktober, gibt es von 13.00 bis 17.00 Uhr in Eichgraben (Bezirk St. Pölten) auf der Burwegwiese ein Drachenfest.
Aber auch sonst treffen sich die Drachensteiger auf Drachenfesten immer wieder mit Gleichgesinnten. Dort tauscht man sich gerne aus, auch über die neuesten Baupläne. Man erkennt einander schon an den speziellen Drachen, Fahnen und Windspielen, die aufgebaut werden.
„Das ist ein Erkennungsmerkmal. Meine Lieblingsdrachen sind die schwarz-weißen Katzen. Diese Drachen waren die ersten, die ich ganz alleine, ohne meinen Mann, entworfen und gebaut habe. Die sind für mich ganz speziell und ich bin stolz darauf. Wenn die bei Drachenfesten am Himmel fliegen wissen schon alle, dass ich da bin.“ Zuschauer sind bei den Festen immer herzlich willkommen.