Himmelkeller
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„Aufgespürt“

Über und unter der Erde im Himmelkeller

Mit seinem Himmelkeller hat der Künstler Hermann Bauch über Jahrzehnte hinweg ein Weinviertler Gesamtkunstwerk geschaffen. Dort sind etwa das erste österreichische „Radhaus“ und für die Region typisches Werkzeug ausgestellt.

Was tun, wenn man sehr viele Wagenräder geschenkt bekommt? Künstler Hermann Bauch machte daraus das erste österreichische „Radhaus“, wie sein Sohn Hannes erzählt. Ausgestellt ist dieses im Himmelkeller in Kronberg (Bezirk Mistelbach), wo der Künstler lebte und zwei Welten schuf – eine über und eine unter der Erde.

Über der Erde, also im Museum, ist unter anderem auch eine Bandsäge ausgestellt, die von zwei Männern bedient werden musste. Das Besondere an der Säge: Man musste senkrecht sägen. Einer musste die Säge hinaufziehen – das war der „Aufschneider“, erzählt Hannes Bauch, der zweite Mann, der „Owezahrer“, musste die Säge hinunterziehen.

Aufgespürt: Himmelkeller

Im Himmelkeller im Bezirk Mistelbach sind Kunstwerke des Künstlers Hermann Bauch ausgestellt. Er hat über Jahrzehnte ein Weinviertler Gesamtkunstwerk geschaffen.

Weitere Schätze finden sich unter der Erde, in einem Keller aus Meeressand, darunter etwa eine Kapelle. Über ihr hatte sich eine Burg befunden, die Überreste der Kapelle hatte man schließlich im Sand entdeckt. Der Künstler Hermann Bauch war maßgeblich daran beteiligt, dass die Weinviertler Kellergassen zur Kulturlandschaft wurden.