Norbert Gollinger
ORF / Hans Leitner
ORF / Hans Leitner
„Nahaufnahme“

Norbert Gollinger: „Alles hat seine Zeit“

Nach 42 Jahren im ORF und 20 Jahren an der Spitze des ORF-Landesstudios Niederösterreich geht Norbert Gollinger mit Jänner 2022 in Pension. Im Interview blickt er auf sein berufliches Leben zurück, erzählt von Glücksmomenten und Herausforderungen.

„Alles hat seine Zeit und ich empfinde diesen Wechsel in den neuen Lebensabschnitt als stimmig“, sagte der scheidende Landesdirektor im Interview mit Alice Herzog auf Radio Niederösterreich. „Schön ist es, wenn man eine gewisse Zufriedenheit hat und insgesamt zu sagen, es war ok, es war fein und das tue ich auch.“

In der „Nahaufnahme“ (Sonntag, 19. Dezember, ab 9.04 Uhr auf Radio Niederösterreich) erzählte Norbert Gollinger über beruflich fordernde Zeiten, wie die große Hochwasserkatastrophe 2002 in Niederösterreich oder die Gasexplosion in Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten) im Jahr 1999 und seinen eigenen Werdegang, der 1979 als junger Reporter im ORF Landesstudio Niederösterreich begonnen hatte.

Sendungshinweis

„Radio NÖ Nahaufnahme“, 19.12.2021

Regionale Information als großes Anliegen

Während seiner späteren Tätigkeit für die Zeit im Bild (ZiB) im ORF-Fernsehen habe er das journalistische Handwerk perfektioniert, was ihm für seine Führungsaufgaben als Chefredakteur und Direktor des ORF-Landesstudios Niederösterreich geholfen habe, auch schwierige Situationen zu meistern, so Gollinger. Ein Anliegen sei ihm immer gewesen, den Menschen regionale Information, Vertrautheit und Identität zu vermitteln und das Programmangebot im Landesstudio gleichzeitig behutsam weiterzuentwickeln.

„Ich möchte keinen Tag missen“, so der scheidende Direktor, „freue mich aber jetzt auch auf den neuen Lebensabschnitt und darauf, künftig mehr Zeit für die Familie und vor allem für meine drei Enkelkinder zu haben."