Er ist fünffacher Weltmeister und hat bereits eine Silber- und eine Bronzemedaille bei Olympischen Spielen gewonnen. Das nächste große Ziel von Snowboarder Benjamin Karl ist die Goldmedaille bei den Winterspielen in Peking. „Ich bin gesund, fühle mich leistungsfähig und bin frohen Mutes,“ so der 36-Jährige wenige Tage vor dem Start der Olympischen Winterspiele in Peking in Radio Niederösterreich. Den strengen Vorgaben aufgrund der Pandemie sehe er gelassen entgegen: „Als Sportler ist es meine Aufgabe, mich nur auf mein Ziel zu konzentrieren.“
Sendungshinweis
„Nahaufnahme“, 29.1.2022
Im persönlichen Interview mit Alice Herzog erzählt der Snowboarder auch von der schwierigen Zeit, die er letzten Sommer hatte. „Ich hatte die vorige Wintersaison völlig ausgelaugt beendet und einige Zeit gebraucht, um wieder Kraft zu tanken.“ Schließlich hätten ihn gesundheitliche Probleme sowie ein unverschuldeter Autounfall mit Todesfolge, in den er während eines Sommergewitters verwickelt war, fast in ein Burnout gestürzt.
„Ich bin ein absoluter Familienmensch“
„Ich habe mit dem Gedanken gespielt, dass ich aufhöre, aber je länger die Saison jetzt dauert, desto mehr kehrt meine Energie zurück, und vielleicht hat einfach alles so sein sollen", so Karl. Seine große Kraftquelle sei seine Familie, mit der er in Osttirol lebt: seine beiden Töchter und seine Frau Nina Grissmann, die Tochter von Ex-Skirennläufer Werner Grissmann. „Es gibt viele Dinge, die wichtig sind im Leben, aber die Familie zählt für mich dazu. Ich bin ein absoluter Familienmensch.“