„In den nächsten Wochen werden weitere Störche eintreffen und ihre Nester in den alten Eichen des WWF-Reservats, am Schloss und in der Umgebung einem Frühjahrsputz unterziehen“, blickte Jurrien Westerhof vom WWF Österreich am Montag voraus. Im April beginnt dann die Brutsaison.
Bezogen auf das vergangene Jahr fiel die Bilanz der Naturschutzorganisation gemischt aus. Für die Störche in Marchegg sei 2021 relativ gut verlaufen – 39 Paare brüteten, 37 erfolgreich. Insgesamt flogen 95 Jungvögel aus. Mit im Schnitt 2,44 flüggen Jungtieren pro Brutpaar liege man damit im oberen Bereich der vergangenen Jahrzehnte.

WWF fordert Restaurierung der Flusslandschaft
Im gesamten March-Thaya-Raum gehe die Zahl der Brutpaare jedoch zurück. Als mögliche Ursache dafür wurde das Ausbleiben des einst üblichen Frühlingshochwassers in einer Aussendung ins Treffen geführt.
In und um Marchegg halte sich die Storchenkolonie aber gut. In den Auwiesen und Tümpeln gebe es ein großes Nahrungsangebot, sagt Jurrien Westerhof. Um den Storchenbestand im gesamten March-Thaya-Raum zu stützen, brauche es effektive Maßnahmen zur Restaurierung der Flusslandschaft, betont er.