Aufgespürt Wandern mit Eseln
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„Aufgespürt“

Eine Wanderung mit Eseln

Der Umgang mit Tieren tut vielen Menschen gut. Die wenigsten denken dabei aber wohl an den berühmt-berüchtigten „störrischen Esel“, mit dem man in Steinbach (Bezirk Gmünd) eine geführte Wanderung machen kann. Rudi Roubinek hat das ausprobiert.

Auf Andrea Köcks Hof leben neben Ziegen, Pferden und anderen Tieren auch zahlreiche Esel. Sie alle kommen aus dem Tierschutz und hatten teils schwere Schicksale. Köck schätzt an ihnen, dass „sie sehr speziell und fein auf Menschen und Begebenheiten reagieren“. Stur seien sie, anders als so oft behauptet wird, nicht, sondern vielmehr „sehr überlegt“, weiß Köck.

Auf ihrem Hof kann man mit den Eseln Wanderungen unternehmen – allerdings nur, wenn der Esel das auch möchte. „Wenn man eine gute Ausstrahlung hat und eine freundliche, einladende Art, dann geht er ohne weiteres mit“, sagt Köck.

Aufgespürt Wandern mit Eseln
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Rudi Roubinek und Esel Alo auf ihrer gemeinsamen Wanderung

„Es geht vor allem um einen selber“

Für Andrea Köck sind Esel ganz besondere Tiere: „Sie sind ruhig, gelassen und beobachten uns genau. Alles Unnötige, Hektische oder Laute beeindruckt sie gar nicht. Mit einem Esel zu gehen, ist nicht einfach. Sie spüren sofort, wenn ihr Partner am anderen Ende der Leine Probleme hat und nicht ganz bei der Sache ist. Es geht also nicht nur ums Gehen, sondern vor allem um einen selber“, hält sie fest.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 17.3.2022

Für viele sei eine Wanderung mit einem Esel eine ganz neue Erfahrung, die oft helfe, die eigene Hilflosigkeit in eine gewisse Sicherheit umzuwandeln, betont die Hofbesitzerin. „Diese Tierbegegnungen lösen etwas aus, auch bei älteren Personen und Kindern", weiß Andrea Köck. Und auch Rudi Roubinek fühlt sich nach der Wanderungen mit Esel Alo sehr entspannt.