„30 Orte in 30 Tagen“ – das Motto der ORF-Niederösterreich-Sommertour ist mittlerweile bekannt. Doch vieles ist heuer neu. Erstmals mit dabei ist etwa Kati Bellowitsch. Nach dem Abschied von Ö3 tourt sie nun mit der Sommertour durch das größte Bundesland, begleitet wird sie dabei von ORF-NÖ-Reporter Thomas Koppensteiner.
Schauspieler und Kabarettist Rudi Roubinek geht bereits zum dritten Mal auf Tour, an seiner Seite in bewährter Weise: ORF-NÖ-Reporterin Pia Seiser. Die Sommertour ist von 11. Juli bis 19. August jeweils von Montag bis Freitag in der Fernsehsendung „NÖ heute“ (19.00 Uhr, ORF2-N) zu sehen. Jeden Freitag kommt es erstmals nach pandemiebedingter Pause wieder zu einer Publikums-Challenge.
Radio-Moderatorinnen und -Moderatoren live vor Ort
Radio Niederösterreich steht ebenfalls von Montag bis Freitag von 13.00 bis 16.00 Uhr ganz im Zeichen der Sommertour. Die Reporterinnen und Reporter – Thomas Birgfellner, Fabian Fessler, Tobias Hollerer, Robert Morawec, Astrid Nentwich und Peter Neuhofer – erkunden die schönsten Ausflugsziele der Gemeinden. Sie lernen Künstler, Handwerker und originelle Menschen kennen, die in den Sommertour-Gemeinden aktiv sind, und erfüllen Musikwünsche.
Die Radio-NÖ-Moderatorinnen und -Moderatoren David Pearson, Jennifer Frank, Thomas Schwarzmann, Birgit Perl, Clemens Krautzer, Tanja Karssemeijer, Robert Deutenhauser, Alice Herzog und Claudio Sunk senden täglich live Radio Niederösterreich aus dem Sommertourbus. Dabei haben Sie die Möglichkeit, ihnen beim „Radio machen“ über die Schulter zu schauen.
Auf dem Tourplan stehen 30 Orte in 30 Tagen. Das sind die Sommertour-Gemeinden der ersten Woche:
Montag: Schwarzenbach (Bezirk Wiener Neustadt)
Der Auftakt der Sommertour erfolgt heuer im Süden des Landes. In der Gemeinde Schwarzenbach dreht sich alles um die alten Kelten. Der Ort war eine der bedeutendsten Siedlungen der Eisenzeit, davon zeugen viele Funde. Einen Teil davon können Besucherinnen und Besucher im archäologischen Freilichtmuseum sehen.
Im rekonstruierten Keltendorf und am keltischen Freigelände können Kinder und Erwachsene in die Welt der Kelten eintauchen und sich beim Brotbacken, Bogenschießen oder Speerwurf auch selbst als Kelte versuchen. Einen wunderschönen Ausblick auf die Gemeinde und die gesamte Region gibt es vom Aussichtsturm aus.
Dienstag: Ertl (Bezirk Amstetten)
Der zweite Tag der Sommertour führt ins Mostviertel. Die kleine 1.200-Einwohner-Gemeinde Ertl liegt an der Grenze zu Oberösterreich und feiert heuer ihr 100-jähriges Bestehen. Sie wurde eine Woche vor dem Land Niederösterreich gegründet. Markenzeichen der Gemeinde und der Region sind die Mostbirnbäume.
Auf der Birnenblick-Radroute kann man auf 37 Kilometern die hügelige Landschaft erkunden. Ausgangs- und Endpunkt ist das Stift Seitenstetten. Die Tour führt an der Aussichtswarte Voralpenblick vorbei, die einen beeindruckenden Blick in die Berge, aber auch ins Flachland freigibt. Viele typische Mostviertelfotos, die man aus Werbezeitschriften kennt, wurden von dieser Plattform aus geschossen.
Mittwoch: Hainburg (Bezirk Bruck an der Leitha)
Eine Reise zurück ins Mittelalter macht die Sommertour am Mittwoch. In Hainburg an der Donau gibt es Beeindruckendes zu entdecken, zum Beispiel eine der ältesten und am besten erhaltenen Stadtbefestigungen Europas. Auch 15 Türme sowie drei Stadttore sind noch rund um die Stadt erhalten.
Am Schlossberg finden sich immer noch imposante Reste der mittelalterlichen Heimenburg, die im Jahr 1050 erbaut wurde. Noch sehr gut erhalten ist die Kapelle. Dort heiratete am 11. Februar 1252 Margarete von Österreich König Ottokar II. von Böhmen.
Donnerstag: Haugsdorf (Bezirk Hollabrunn)
Haugsdorf im nördlichen Weinviertel grenzt direkt an das Staatsgebiet von Tschechien. Die Gemeinde ist nicht nur für ihren Rotwein und die Wander- sowie Themenwege bekannt, viele Radiohörerinnen und -hörer kennen auch den Grenzübergang Kleinhaugsdorf nur allzu gut von den Staumeldungen.
Sendungshinweis
„NÖ heute“, 11.-15.7.2022
Dabei hat Haugsdorf mit der Zwergerlalm, die auf knapp über 100 Metern Seehöhe liegt, eine richtige Oase zu bieten. Der Name kommt davon, dass es auf der Alm viele kleine Tiere gibt – Schafe, Schweine, Ziegen, Esel – die auch gestreichelt werden dürfen.
Florian und Martina Nawara haben sich mit ihrer „Wohlfühlgastro“ einen Traum erfüllt. Die Gäste können den Barfußweg erkunden, das Insektenhotel bewundern, sich durch den Naschgarten durchkosten oder ein Buch aus der Hüttenbibliothek nehmen und im Liegestuhl mitten in der Natur entspannen.
Gleich über der Grenze befindet sich in der Excalibur City in Tschechien das sogenannte Terra-Technica-Museum. 850 Jukeboxen, 250 Flipper und zahlreiche Sportwagen sind in der riesigen Museumswelt mit ihren sechs Hallen ausgestellt. Besucherinnen und Besucher können sich dort auf eine Zeitreise begeben. Neben einem selbstspielenden Klavier mit Flying-Pickets-Wachsfigur, funkelnden und leuchtenden Wurlitzern und Superhelden-Flipperautomaten findet man auch das Original-Batman-Auto aus dem Film von 1989.
Freitag: Spitz (Bezirk Krems)
Die erste Sommertour-Woche endet in der weltberühmten und wunderschönen Wachau. Spitz ist für seinen Wein bekannt. Die Trauben reifen unter anderem in Terrassen in steilen Hanglagen. Aber gerade im Sommer wird Spitz auch von vielen Marillen-Liebhabern besucht. Das Aroma der Wachauer Marille ist einzigartig. Noch bis 24. Juli gibt es den Spitzer Marillensommer.
Die Rollfähre in Spitz fährt ohne fossile Stoffe, nur durch die Kraft des Stroms, und zwar nach Arnsdorf. Radfahrerinnen und -fahrer, die gerne in die Wachau kommen, nutzen die Rollfähre gerne als attraktiven Weg, um die Donau zu queren.