Johann Graf
APA/RICARDO HERRGOTT / VERLAGSGRUPPE NEWS / PICTUREDESK.COM
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„100 Jahre NÖ“

Novomatic-Gründer: Das Spiel seines Lebens

1980 mit zwölf Mitarbeitern in Gumpoldskirchen gegründet, ist Novomatic heute einer der weltgrößten Glücksspielkonzerne. Während am unternehmerischen Talent des Gründers Johann Graf keine Zweifel bestehen, sind dessen Methoden durchaus umstritten.

Diese Geschichte könnte ein amerikanisches Tellerwäscher-Märchen sein, hätte sie sich nicht in Gumpoldskirchen (Bezirk Mödling) abgespielt. Mit umgerechnet nur 3.600 Euro machte sich der 33-jährige gelernte Fleischhauer Johann Graf im September 1980 selbstständig. Nach Experimenten mit einem Unternehmen namens Intermatic bezog er im niederösterreichischen Weinort südlich von Wien das Gebäude einer Tiroler Weinhandelsfirma – gemeinsam mit zwölf Mitarbeitern. Der Name des neuen Unternehmens: Novomatic Automatenindustrie- und -handelsgesellschaft m.b.H.

Die Geschichte hinter dem Namen erzählte Graf 2008 dem „Trend“ in einem seiner wenigen Interviews: „Ich bin immer von Wiener Neustadt, wo die Intermatic ihren Sitz hatte, nach Wien gefahren. Da fiel mir bei der Shopping-City die blaue Leuchtreklame für ein Novotel auf. Ich dachte mir: Novo klingt gut, warum nicht Novomatic?“

Novomatic-Zentrale
Novomatic
Der spätere Milliardär Johann Graf (l.) 1980, kurz vor der Gründung von Novomatic

42 Jahre später dient Gumpoldskirchen noch immer als Firmensitz und Johann Graf ist immer noch Alleineigentümer. Alles andere ist kaum wiederzuerkennen. Heute beschäftigt Novomatic mehr als 21.000 Mitarbeiter, das Milliardenunternehmen betreibt Standorte in 50 Ländern und exportiert zusätzlich in etwa 50 weitere.

Grafs Firma ist längst zum größten Glücksspielkonzern Europas aufgestiegen und auch weltweit mischt man im Spitzenfeld mit. Der Gründer liegt laut aktuellem „Trend“-Ranking auf Platz sieben der reichsten Österreicher, er verfügt demnach über ein Privatvermögen von 4,8 Milliarden Euro. Wie ist dem gelernten Fleischhauer das gelungen? Und wieso kämpft die Novomatic trotz dieser Erfolgsgeschichte andauernd mit ihrem Image?

Admiral 3000
Novomatic
Der „Admiral 3000“ war der erste Glücksspielautomat aus dem Hause Novomatic

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Am Anfang stand – wie bei so vielen wirtschaftlichen Erfolgsgeschichten – unternehmerisches Talent, gepaart mit dem richtigen Timing. Begonnen hatte die Geschichte von Novomatic 1980 mit dem Vertrieb von britischen Spielautomaten, denen später auch Flippergeräte und Wurlitzer-Jukeboxen folgten. Doch Graf hatte schon damals ambitioniertere Pläne. Mit seinem Team baute er nach kurzer Zeit auch eigene Maschinen. Er verkaufte sie unter der Marke „Admiral“, die später zu einem der großen Zugpferde von Novomatic werden sollte.

„Als Glücksfall dieses ersten Jahrzehnts sollte sich erweisen, dass sich in der Gaming Industry ein wesentlicher technologischer Wandel anbahnte, der für Novomatic zu einem enormen Vorteil wurde – die Umstellung von Elektromechanik auf Elektronik“, heißt es in einer unternehmenseigenen Chronik. Der Jungunternehmer Graf traf mit seinen neuen Spielautomaten den Puls der Zeit und nutzte die Chance, die sich ihm dadurch bot.

Die Nachfolger der „Einarmigen Banditen“

Auch Kritiker der Firma zollen ihm dafür Respekt. „Die 80er-Jahre waren die Zeit der Einarmigen Banditen. Man hat einen Hebel heruntergedrückt, dann drehten sich die Walzen“, sagt Florian Klenk, Chefredakteur der Wiener Wochenzeitung „Falter“. „Graf hat sehr früh erkannt, dass das Glücksspiel auch ein Computerspiel wird.“ Der Gründer sei viel herumgefahren, immer fasziniert von der Technik der Geräte. „Seine Wegbegleiter haben mir erzählt, dass er an keinem Gasthaus vorbeigehen konnte, wo ein Glücksspielautomat geblinkt hat“, so Klenk im Gespräch mit noe.ORF.at.

Florian Klenk im Ibiza-Untersuchungsausschuss
APA/HELMUT FOHRINGER
Klenk im Ibiza-U-Ausschuss 2020

Der „Falter“-Journalist recherchiert seit vielen Jahren immer wieder zu Themen, die die Novomatic betreffen, und gilt durchaus als Kritiker der Firma. Wiederholt kam es auch zu rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen dem Medium und dem Konzern. Zum ersten Mal sei er in einem Akt des niederösterreichischen Landeskriminalamts auf das Unternehmen gestoßen, fast 15 Jahre sei das her. Damals habe ein Ermittler geschrieben, „dass die Novomatic einen Schutzwall aufgebaut hat durch Lobbyismus gegenüber behördlicher Verfolgung“, erzählt Klenk. „Der Satz hat mich irritiert.“

Kampf gegen den Glücksspielgiganten

Tatsächlich hat sich das Unternehmen von Beginn an nicht nur Freunde gemacht. Immerhin ist das Glücksspiel ein Geschäft, das zwar auf der einen Seite äußerst lukrativ sein kann, auf der anderen aber seinen eigenen Regeln folgt. In den meisten Ländern ist die Branche deshalb gesetzlich stark reglementiert, so auch in Österreich.

Das Ziel jeder staatlichen Kontrolle: „Der unbestreitbar vorhandene und nicht durch bloße Verbote unterdrückbare Spieltrieb soll in geordnete Bahnen gelenkt und ein faires Spielangebot offeriert werden, das Spielsucht bekämpft, aber die Bedürfnisse befriedigt“, heißt es in einer europarechtlichen Analyse des Juristen Torsten Stein. Es ist nur ein Ziel von mehreren: Zweitens solle Begleitkriminalität verhindert, drittens das über Glücksspiel eingenommene Geld über den Umweg von Steuern der Gesellschaft zurückgegeben werden. So die Theorie.

In Österreich sollten die staatlichen Casinos Austria diese Aufgaben erfüllen, ihnen wurde das gesetzliche Glücksspielmonopol übertragen. Anfang der 1980er-Jahre trugen sie noch den Namen „Österreichische Spielbanken AG“, auf dem heimischen Glücksspielmarkt lagen sie deshalb unangefochten auf Platz eins.

„Kleines Glücksspiel“ im Fokus

Novomatic-Gründer Johann Graf wollte das aufbrechen – teilweise zumindest. Ihn interessierten weniger die großen Casinoeinrichtungen, die fest in der Hand des staatlichen Monopolisten waren, vielmehr zielte er auf eine andere Klientel ab. Es ging ihm um das „kleine Glücksspiel“, das Spiel abseits der großen Einrichtungen für die Oberschicht.

Novomatic-Zentrale
Novomatic
Die Novomatic-Zentrale in den Anfangsjahren

„Er hat den sogenannten Wiener Würfel erfunden“, sagt Klenk. „Bei diesem Spiel kann man mit einem Geldeinsatz sehr viele kleine Glücksspiele spielen.“ Diese würden äußerst rasch ablaufen. Klenk ortet einen Gegensatz zu den Grundsätzen des kleinen Glücksspiels, denn bei diesem solle nicht um große Summen gespielt werden „und schon gar nicht sollen Menschen ihr Vermögen verlieren oder in die Schuldenfalle geraten“, so der Journalist.

Klenk: „Novomatic hat Druck gemacht“

Graf hatte mit seinen Erfindungen Erfolg – obwohl viele Gutachter laut Klenk gemeint hätten, dass das Glücksspielgesetz solche Maschinen verbiete. „Die Novomatic hat damals starken Druck gemacht. Sie hatte sehr gute Juristen und brachte sie dazu, die Kommentare des Glücksspielgesetzes zu schreiben, also die Bücher, mit denen das Gesetz interpretiert wird“, ist der Journalist überzeugt.

Die magischen Grenzen: 50 Cent Einsatz und 20 Euro Gewinn – alles darunter unterlag damals nicht dem staatlichen Glücksspielmonopol. Klenk verweist auf ein höchstgerichtliches Urteil aus dem Jahr 2017. Dort wird bestätigt, dass Novomatic-Geräte diese „Bagatellgrenzen (…) überschritten und in das Glückspielmonopol des Bundes eingegriffen“ worden sei, wie es in der Urteilsbegründung heißt. Eine Novomatic-Tochterfirma musste dem klagenden Spieler 107.000 Euro zahlen.

Casino Admiral Prater
Besonders umstritten: das Casino Admiral Prater in Wien im Jahr 2007, betrieben von einer Tochterfirma der Novomatic

Klenk interpretiert das Urteil so, "dass an den Automaten illegales Glücksspiel betrieben“ worden sei – ein Etappensieg für Novomatic-Gegner. Doch Einfluss auf Akteure im politmedialen Umfeld ortet der Journalist bis in die Gegenwart hinein. „Ich behaupte aber dezidiert nicht, dass die Novomatic Gesetze gebrochen hat“, erklärt Klenk, „sondern möchte einen Graubereich beschreiben, in dem diese Firma es geschafft hat, Entscheidungsträger dazu zu bringen, nicht im Sinne der Öffentlichkeit zu denken, sondern im Sinne der Firma“.

Novomatic weist Vorwürfe „schärfstens zurück“

Die Novomatic ist naturgemäß anderer Auffassung. Beim OGH-Urteil handle es sich um eine Einzelfallentscheidung, die sich zudem auf eine frühere Rechtslage bezogen habe. Auch nach den damaligen Gesetzen seien die Novomatic-Automaten gesetzeskonform gewesen, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Unternehmens gegenüber noe.ORF.at. Auch die Behauptungen rund um dubiose Einflüsse weist Novomatic „schärfstens zurück“, dies sei eine „völlig haltlose Unterstellung“: „In der gesamten Unternehmensgeschichte hat sich weder Novomatic noch eines ihrer Organe oder mittelbaren Eigentümer in irgendeiner Form etwas zu Schulden kommen lassen.“

Den größten Teil der Negativschlagzeilen bekommt die Novomatic in Österreich, den größten Teil ihres Geschäfts macht sie längst anderswo. Legendär ist mittlerweile Grafs protokollierte Aussage bei einer Hausdurchsuchung, die von Medien aufgegriffen wurde: „Er wolle nur sagen, dass er nur fünf Prozent seines Umsatzes in Österreich mache, aber 100 Prozent seiner Steuern zahle und dafür 80 Prozent der ‚Scheiße‘ hier habe. Es wäre wohl der Neid, der manche motiviere.“

Aufstieg zum Weltkonzern

Tatsächlich setzte die Gumpoldskirchner Firma früh auf Expansion. In den Jahren nach der Gründung besuchte Graf „alle großen Glücksspielproduzenten in Europa und in den USA“, wie es in der Unternehmenschronik heißt. Er begann damit, seine Geschäftstätigkeit über die österreichischen Grenzen hinaus auszudehnen – zuerst nach Deutschland, dann auch in die Niederlande und nach Frankreich. In der Schweiz wurde 1982 eine Vertriebsgesellschaft gegründet, die laut Unternehmensangaben rasch einen Marktanteil von 70 Prozent erreichte. Erster Markt außerhalb von Europa war Südafrika, hier wurde man Mitte der 1980er aktiv.

Novomatic-Zentrale
Novomatic
Von Niederösterreich aus eroberte Graf mit seinen Spielautomaten die halbe Welt

„Der wohl entscheidende politische und wirtschaftliche Wendepunkt in dieser frühen Phase der Unternehmensgeschichte war der Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989“, heißt es in der Schrift zum 40-jährigen Firmenjubiläum 2020. Damals habe der heimische Konzern sofort die „historische Chance einer frühen Expansion“ erkannt und zugeschlagen. „Das war entscheidend“, wird Gründer Graf zitiert, „denn zu einem späteren Zeitpunkt wäre es viel schwieriger und auch teurer gewesen, jene Marktanteile zu erwerben, die wir da schon hatten“.

Kurz darauf begann die Transformation von einer reinen Automatenfirma hin zu einem breit aufgestellten Glücksspielkonzern. So exportierte die Novomatic ab den 1990ern gesamte Casino-Ausstattungen, eigene Casinos eröffnete sie etwa im ehemaligen Ostblock. In Österreich waren die gesetzlichen Regelungen komplexer, hier konzentrierte man sich mit der neu gegründeten Admiral-Tochter auf das Sportwettengeschäft. Heute betreibt diese 260 Filialen und 90 Sportbars sowie eine Online-Wettplattform, sie ist damit klarer Marktführer. Auch international schlug der Konzern zu: Mit Zukäufen und Zuwächsen schaffte es die Novomatic in die Riege der Milliardenkonzerne und „Global Player“ im Glücksspielbereich.

Verlässliche Einnahmenquelle für den Staat

Zur Spitzengruppe gehört das Unternehmen auch, wenn es um die Steuerlast in Österreich geht. Das „Format“ erstellte 2012 eine Liste der wichtigsten Einnahmequellen des Finanzministeriums. Die Novomatic landete auf Platz zwölf, 2011 hatte sie demnach 120 Millionen Euro auf die Konten des Fiskus überwiesen.

Neubau der Novomatic-Zentrale
Novomatic
Mittelpunkt der eigenen Aktivität ist und bleibt Gumpoldskirchen, wo von 2007 bis 2009 um 90 Millionen Euro eine neue Zentrale gebaut wurde

Den medialen Gegenwind und das ambivalente Image der eigenen Marke konnte man bei Novomatic noch nie nachvollziehen. Der Tenor: Man sei ein seriöses Unternehmen, schaffe Arbeitsplätze, zahle Steuern und sei zudem sozial engagiert. Diese Bereitschaft, die Außenwahrnehmung zu verbessern, zeigt sich auch bei der journalistischen Recherche. Anfragen werden zumeist freundlich beantwortet, historische Fotos zur Verfügung gestellt. Man zeigt sich stolz auf die eigene Geschichte – obwohl diese auch heikle Kapitel umfasst.

Novomatic: „Wir verkaufen angenehme Zeit“

„Wir sind wie alle Produzenten, die sensible Produkte und Dienstleistungen anbieten, an einer sehr strengen Regulierung interessiert. Wir wollen nicht an Spielsüchtigen, an kranken Menschen, Unternehmensprofite erwirtschaften“, sagte der damalige Novomatic-Generaldirektor Franz Wohlfahrt 2012 in einem Ö1-Interview.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 25.7.2022

Der Mensch sei ein „Homo Ludens“, er werde immer spielen und „der Mensch wird immer auch mit Geldeinsatz spielen. Es geht darum, unter welchen Bedingungen man dem Menschen erlaubt, dieser Neigung nachzukommen.“ Klar sei, dass die Firma keinerlei Süchtige in den eigenen Betrieben haben wolle, „sondern Spieler, die ihre Freizeit genießen“, sagte Wohlfahrt in einem anderen ORF-Interview. „Wir verkaufen in Wahrheit angenehme Zeit.“

Klenk: „Das stimmt so einfach nicht“

Die Novomatic wolle ein Unternehmen sein, das „auf Spielerschutz Wert legt“, sagt dazu „Falter“-Chefredakteur Klenk, aber „das stimmt so einfach nicht“. Er wisse von seinen Recherchen in den 2000er-Jahren, „als die Novomatic in Wien aktiv war und als ihr weder die Medien noch die Finanzpolizei auf die Finger geschaut haben, da konnte jeder in diese Kammern gehen und spielen“. Allerdings, räumt Klenk ein, sei der Spielerschutz danach durchaus verbessert worden, „das war natürlich ein Druck der journalistischen Berichterstattung“.

Die Novomatic kann auch diese Kritik nicht nachvollziehen. Man biete Produkte seit jeher nur in regulierten Märkten an und halte alle Vorschriften „vollumfänglich und über gesetzliche Vorgaben hinaus“ ein, heißt es in der schriftlichen Stellungnahme. Im Bereich des Spieler- und Jugendschutzes sei man international zertifiziert, der Zutritt zu den Standorten werde biometrisch kontrolliert, um Minderjährige und gesperrte Personen am Zutritt zu hindern. Jährlich investiere man alleine in Österreich zwei Millionen Euro in den Bereich „Responsible Gaming“, wird betont.

Vor der Glücksspielnovelle 2010 habe es laut Statement in Österreich „hinsichtlich Spielerschutz dramatische gesetzliche Lücken“ gegeben, man sei jedoch schon damals „in diesem Bereich aktiv“ gewesen und habe „als erstes österreichisches Unternehmen die Einführung eines Registrierungs- und Authentifizierungssystems befürwortet“. Seit der Novelle 2010 habe Österreich überhaupt „die weltweit strengsten Anforderungen für den Betrieb von Glücksspielautomaten“.

Glücksspiel in Blau-Gelb und Rot-Weiß-Rot

Neben dem selbst erklärten Kampf gegen Spielsucht betont die Firma immer wieder ihre große Verbundenheit mit Österreich, mit Niederösterreich und insbesondere mit Gumpoldskirchen. Hier wurde 2009 die neue Firmenzentrale fertiggestellt. Dazu kommen umfassende Unterstützungsleistungen der Kulturszene, nicht zuletzt mit dem „Novomatic-Forum“ in der Wiener Innenstadt, das ebenfalls 2009 die Pforten öffnete und sie mittlerweile wieder geschlossen hat.

Novomatic-Forum
APA/ROLAND SCHLAGER
Das Wiener „Novomatic-Forum“ bei der Eröffnung 2009

Sein Ruf in Österreich sei Graf nicht nur wichtig, weil er hier produziere, ist Klenk überzeugt: „Wenn ein Strafverfahren gegen Graf in Österreich läuft, wäre er nicht fit für die internationalen Glücksspielmärkte.“ Novomatic-Manager hätten aus diesem Grund nach der Aufnahme von strafrechtlichen Ermittlungen gehen müssen. Schon ab diesem Zeitpunkt könne ein Unternehmen „in den Vereinigten Staaten oder in anderen Staaten, die es sehr genau nehmen, vom Markt fliegen“, sagt der Journalist – „insofern spielt Österreich natürlich eine große Rolle“.

Es sei „in einem Rechtsstaat niemandem möglich, ein Ermittlungsverfahren zu vermeiden“, erklärt dazu das Unternehmen in seiner Stellungnahme. Dies werde einseitig durch die Behörde eingeleitet. Ermittlungen in den vergangenen Jahren hätten keinen Beleg für irgendein Fehlverhalten gebracht, das Unternehmen sei entlastet worden.