Zum Schulbeginn präsentiert Ferner in diesem Jahr gleich zwei Kabarettprogramme, darunter ein neues Best-of-Programm. Die Themen: sein Leben als zweifacher Vater, Elternabende, WhatsApp-Gruppen und die Herausforderung Smartphone im Unterricht. „Es ist gar nicht so unähnlich, auf der Bühne oder im Klassenzimmer zu stehen. Ich unterrichte in einer HAK, also Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren – das wohl strengste Publikum der Welt. Wer vor Schülern besteht, der besteht überall“, so Andreas Ferner.
Ferner wurde schon zum „beliebtesten Lehrer des Jahres“ gewählt und mit dem niederösterreichischen Kabarett- und Comedypreis ausgezeichnet. Im persönlichen Gespräch mit Alice Herzog lässt er in seine beiden Welten als Lehrer und Kabarettist blicken und wird nicht müde zu erklären, wie es funktionieren könnte, dass Schule wieder mehr Spaß macht.
Am Image der Lehrer gelte es zu arbeiten, so Ferner, aber nicht zuletzt auch an deren Bezahlung. „Um den Lehrberuf für junge Menschen interessant zu machen und die besten Köpfe zu motivieren, braucht es auch eine entsprechende Wertschätzung. Da hinken wir in Österreich bestimmt hinterher“, so Ferner.
Smartphone als Problem in der Schule und zu Hause
Auch die Elternperspektive kennt er zweifache Vater und weiß genau, dass auch Eltern-WhatsApp-Gruppen Stoff für seine Kabarettabende zu bieten haben. Das eigentliche Problem im Unterricht und zu Hause sei aber das Smartphone, so Ferner, der eine Lanze für Handy-freie Lernzeiten brechen möchte.
Sendungshinweis
„Nahaufnahme“, 25.9.2022
Sein „Therapieansatz“ für Bildung und Schule sei aber ganz eindeutig der Humor, um dieses so emotional besetzte Thema einmal von einer anderen Seite anzugehen. Premiere für „Stundenwiederholung“, das neue 20-Jahre-Bildungskabarett-Programm, ist am 30. September im ORF-Radiokulturhaus in Wien.