Den Körper in allen Lebenslagen stabil zu halten fällt mit zunehmenden Alter immer schwerer. Beim Balancetraining wird mit Instabilität gearbeitet, der Körper muss das Ungleichgewicht ausbalancieren, um die Position zu halten. Dafür braucht es eine gute Körperspannung und Konzentration.
Sendungshinweis
„NÖ heute“, 17.10.2022
Die Übungen schulen das Gleichgewicht und viele Muskelgruppen, vor allem die Tiefenmuskulatur. Das Gleichgewicht basiert auf drei Wahrnehmungssystemen: den Augen, dem Innenohr sowie Rezeptoren der Muskeln, der Gelenke und der Haut.
Gutes Gleichgewicht hilft auch im täglichen Leben
Im Alltag kann man Balance nebenbei trainieren, wenn man etwa beim Zähneputzen auf nur einem Bein steht und das Standbein alle paar Sekunden wechselt. Auch die Position „Baum“ kann sich positiv auswirken: Dabei steht man auf einem Bein und legt die Fußsohle des anderen Beines auf der Höhe des Knies bzw. des inneren Oberschenkels ab. Die nächste Schwierigkeitsstufe: In dieser Position kann man auch noch die Arme nach oben heben.
„La Vida“: Balancetraining
Wie man es mit einfachen Übungen schafft, wieder in Balance und ins Gleichgewicht zu kommen, zeigt die „La Vita“ Serie mit Kati Bellowitsch.
Auch mit Trainingsgeräten kann man die Balance schulen – etwa mit einer Wippe, die in verschiedene Richtungen kippt oder mit einem Brett, das auf eine Rolle gelegt wird. Geeignet ist so ein Training für alle Altersgruppen. Bei Seniorinnen und Senioren kann damit Stürzen vorgebeugt werden, denn die koordinativen Fähigkeiten lassen mit den Jahren nach. Die Übungen fallen mit dem Alter immer schwerer, weil die Geschwindigkeit, mit der Nervensignale vom Gehirn an die Muskeln weitergeleitet werden, immer langsamer wird. Auch für Sportler können Balanceübungen eine sinnvolle Ergänzung im Training sein.