Burg Liechtenstein in Maria Enzersdorf
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„Aufgespürt“

Burg Liechtenstein: Zeitreise ins Mittelalter

Auf der Burg Liechtenstein in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) können Besucherinnen und Besucher erleben, wie es sich im Mittelalter auf einer Burg gelebt hat. Rudi Roubinek hat das beliebte Ausflugsziel im südlichen Wienerwald „aufgespürt“.

Die Burg Liechtenstein heißt nicht nach dem Fürstengeschlecht, sondern es ist genau umgekehrt. „Die Burg gab der Familie ihren Namen. Durch den hellen Felsen trug die Burg den Namen Burg Liechtenstein und die Familie gab diesen Namen an das Land Liechtenstein weiter“, sagt Sebastian Fehringer, Burgguide und Geschäftsführer der Burg.

Die Burg stammt aus dem zwölften Jahrhundert, Führungen werden seit dem Jahr 1812 angeboten. Dabei gelangt man heute unter anderem in die Schatzkammer, die romanische Zisterne, das rote Kaminzimmer oder auf den Turm, der einen Blick über das Wiener Becken bietet.

Aufgespürt: Burg Liechtenstein

Hinter den Mauern der Burg Liechtenstein kann man sich ein Bild davon machen, wie das Leben vor hunderten Jahren war. Rudi Roubinek hat die Burg „aufgespürt“.

Der Rittersaal war einst das Verwaltungszentrum der Herrschaft, es gab hier aber auch Empfänge, Audienzen und Feste. Im Schlafzimmer steht heute noch ein Bett, in dem die Herrschaft geschlafen hat – nicht aber im Liegen, sondern eher sitzend.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 10.11.2022

„Das hatte den Grund, dass es geheißen hat, nur die Toten im Grabe würden liegen. Von denen wollte man sich distanzieren. Man hätte ja verwechselt werden können und der Geist des Todes sammelt dann womöglich die Seele eines Lebenden ein“, erklärt Burgguide Fehringer. Jährlich werden auf der Burg bis zu 50.000 Besucherinnen und Besucher gezählt.