Die Aufgabenstellung war einfach – auf einem Spinning Bike möglichst viele Kilometer innerhalb von 24 Stunden radeln. Die Umsetzung ist allerdings höchst anstrengend, vor allem dann, wenn man gewinnen möchte. Radio-NÖ-Moderator Andreas Hausmann verglich das mit einem Zahnarztbesuch: „Es muss sein, man weiß, es wird wehtun, aber nachher geht es einem besser.“
Über Nacht konnte sich das Team Niederösterreich einen komfortablen Vorsprung von 40 Kilometern herausfahren. Die letzten Meter hatten es aber noch einmal in sich. Bis eine halbe Stunde vor dem Ziel schmolz der Vorsprung auf etwa 18 Kilometer. Also lag es an Ex-Skirennläuferin Michael Dorfmeister den Sieg einzufahren. Die letzte Stunde verglich sie mit einem Kind, das keinen Spinat mag, „irgendwie muss man es doch durchdrücken.“
Nach 24 Stunden, die neben Dorfmeister und Hausmann auch ORF-Moderator Philipp Jelinek, der ehemalige Ruderer Paul Ruttman, Heeressportler Paul Buschek und Para-Schwimmerin Sabine Weber-Treiber abwechselnd am Bike beziehungsweise Hand-Bike verbrachten, durfte Freitagfrüh gejubelt werden: 853,1 Kilometer waren geschafft.
Sendungshinweis
„Guten Morgen“, 18.11.2022
Damit wurde auch das von Teamleader Philipp Jelinek ausgegebene Ziel von 800 Kilometern erreicht. „Es war Einsatz bis zur letzten Minute“, freut sich der Teamleader. Niederösterreich gewann vor Oberösterreich und dem Burgenland. In Summe wurden 9.124,2 Kilometer für „Licht ins Dunkel“ gefahren.
Bereits im Vorjahr konnte sich Niederösterreich den Sieg sichern. Die Freude über die Titelverteidigung ist deshalb besonders groß. Doch neben dem sportlichen Wettkampf ging es bei der „24-Stunden-Radchallenge“ vor allem ums Spendensammeln. 2021 erradelten die neun Teams insgesamt etwa 500.000 Euro für Menschen in Not – mehr dazu auf lichtinsdunkel.ORF.at.