Im ganzen Land öffneten die Adventmärkte am ersten Adventwochenende ihre Pforten für die Besucherinnen und Besucher, im ganzen Land stehen Veranstalter und Verkäuferinnen wegen der hohen Energiepreise jedoch vor Herausforderungen. Am „Charity-Advent“ am Hauptplatz von Wiener Neustadt etwa wird die Vollbeleuchtung der Weihnachtsbeleuchtung erst mit 7. Dezember eingeschaltet, bis dahin leuchten nur vereinzelt Lichter. Das Eisstockschießen ist in Wiener Neustadt sowieso schon länger „energiesparend“ möglich: Der Sport findet hier auf Kunststoffplatten statt.
Adventmärkte in Niederösterreich
Den ersten Adventsonntag haben schon viele genützt, um in vorweihnachtliche Stimmung zu kommen, etwa im Weihnachtswald in Amstetten oder dem Weihnachtsmarkt in Sieghardskirchen in Niederösterreich.
In Purkersdorf (Bezirk St. Pölten) dagegen gibt es noch einen echten Eislaufplatz. Allerdings ist das Vergnügen heuer kürzer: „Heuer wird das Eislaufen nur bis Neujahr möglich sein und nicht bis nach den Semesterferien wie früher“, sagt Veranstalterin Elise Madl. Aber eines sei wichtig: Dass es für die Kinder überhaupt die Möglichkeit gibt, Eislaufen zu gehen, betont Madl.
Preise für Punsch und Maroni gestiegen
Die Besucherinnen und Besucher merken heuer auch, dass die Preise an den Ständen gestiegen sind. So erzählt Maronibraterin Sabine Weber in Wiener Neustadt, dass ihre Maroni um etwa 40 Prozent teurer geworden sind, ein Resultat der Teuerung und der Energiekrise. Manfred Wicha, der an seinem Stand Punsch ausschenkt, erzählt, dass der Punsch früher 3,50 Euro gekostet habe, heuer zahlt man bei ihm vier Euro dafür.
Die Stimmung lassen sich die Besucherinnen und Besucher davon nicht verderben, wie der Lokalaugenschein von noe.ORF.at zeigt. Das Wichtigste sei die Stimmung, die man am Adventmarkt genießen kann, betonen viele. Aber auch Freunde und Bekannte zu treffen und zu plaudern, sei nach zwei Jahren Pandemiepause umso wichtiger.