Drohnenaufnahmen vom Waldbrand bei Hirschwang
Einsatzdoku/Patrik Lechner
Einsatzdoku/Patrik Lechner
„100 Jahre NÖ“

2021: Waldbrand zeigte Helfern Grenzen auf

Es war der größte Waldbrand der Geschichte Österreichs: Im Oktober 2021 standen in Hirschwang an der Rax (Bezirk Neunkirchen) mehr als 100 Hektar Wald in Flammen. 9.000 Einsatzkräfte gingen an ihre Grenzen. Die Schäden sind noch immer deutlich zu sehen.

Am Mittagsstein, einem beliebten Aussichtspunkt oberhalb von Hirschwang, brach am 25. Oktober ein Brand aus. Wegen des steilen Geländes konnte das Feuer bis zum Einbruch der Dunkelheit nur aus der Luft gelöscht werden, starker Wind fachte die Flammen immer wieder an. Zugleich versuchten die Einsatzkräfte, sich von der anderen Seite am Boden zum Bergkamm vorzuarbeiten.

„Mit vereinten Kräften versuchten wir alles, um das Feuer zu stoppen“, schilderte Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber gegenüber noe.ORF.at. Weil die Flammen bis zum Abend nicht unter Kontrolle waren, sollten über Nacht einige Feuerwehrleute Brandwache halten. Mit einer Fläche von etwa fünf Hektar schien der Brand zunächst überschaubar.

„Schwieriger geht es nicht“

Doch während der Nachtstunden breitete sich das Feuer aus und erreichte eine Dimension, die man so in Österreich noch nicht kannte. „Wir haben teilweise senkrechte Felswände, die meisten Bereiche sind praktisch nicht begehbar sind, das heißt schwieriger geht es eigentlich nicht“, schilderte damals der Forstdirektor der Stadt Wien, Andreas Januskovecz. 115 Hektar Wald standen in Flammen.

26.10.2021: Waldbrand außer Kontrolle

Nach einer Lagebesprechung war schnell klar: Es braucht mehr Leute und mehr Hubschrauber. Im Minutentakt wurde daraufhin Wasser auf den Berg geflogen und abgelassen. Trotzdem loderten immer wieder neue Flammen auf, erzählt Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner und spricht „von einem der größten Waldbrände, die es in Österreich je gab.“

Reaktion statt Aktion

Vom Boden aus hatten die Feuerwehrleute damals kaum eine Chance, das Gelände war zu steil und unwegsam. Für sie ging es vor allem darum, zu verhindern, dass sich das Feuer weiter ausbreitet. „Wir schneiden Schneisen, versuchen schneller zu sein als das Feuer, indem wir Bäume, die brennen könnten, präventiv wegschneiden“, sagt Januskovecz. Die größte Schneise, die in den Wald geschlagen wurde, war 800 Meter lang.

Fotostrecke mit 15 Bildern

Waldbrand an der Rax
Einsatzdoku/Patrik Lechner
Am 25. Oktober 2021 brach auf dem Mittagstein bei Reichenau ein Brand aus
Waldbrand an der Rax
Einsatzdoku/Patrik Lechner
Das Feuer breitete sich über Nacht auf 115 Hektar aus
Waldbrand an der Rax
Einsatzdoku/Patrik Lechner
300 Feuerwehrleute waren am Nationalfeiertag zunächst im Einsatz
Schneise im Wald
Feuerwehr
Um eine weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern, wurden Schneisen in den Wald geschnitten
Waldbrand Hirschwang Rax Tag 3
Matthias Fischer
Die Löscharbeiten in dem steilen, unwegsamen Gelände gestalteten sich schwierig
Polizeihubschrauber wirft Löschwasser ab beim Waldbrand in Hirschwang
ORF/Katharina Sunk
Die Löscharbeiten erfolgten daher zunächst vor allem aus der Luft
Tanklöschfahrzeug mit Wasserwerfer beim Waldbrand Hirschwang
Matthias Fischer
An neuralgischen Punkten wurden Einsatzfahrzeuge positioniert, die verhindern sollten, dass sich das Feuer durch Funkenflug weiter ausbreiten konnte
Feuerwehrmann löscht Glutnester beim Waldbrand in Hirschwang von Staumauer aus
ORF/Markus Posch
Von den teils senkrechten Felswänden stürzte immer wieder Gestein herab
Feuerwehrleute mit Pumpen beim Fluss beim Waldbrand in Hirschwang
Matthias Fischer
Bereits nach wenigen Tagen wurde auf 500 Helfer täglich aufgestockt
Waldbrand bei Hirschwang Einsatz in der Nacht von Freitag auf Samstag
Patrik Lechner/Einsatzdoku
Aufgrund des starken Windes flammten immer wieder Glutnester auf
Waldbrand bei Hirschwang Einsatz in der Nacht von Freitag auf Samstag
Patrik Lechner/Einsatzdoku
Als Schwerpunkt der Löscharbeiten galt die Ostflanke
Waldbrand in Hirschwang in der Nacht auf Freitag
Einsatzdoku/Patrik Lechner
Hinsichtlich der Brandursache verdichteten sich bereits nach wenigen Tagen die Hinweise, dass eine „fremde Zündquelle“ der Auslöser gewesen sein dürfte
Waldbrand
ORF
Am Höhepunkt des Löscheinsatzes waren 16 Fluggeräte – Hubschrauber und Flugzeuge – in der Luft
Ein italienisches Löschungflugzeug im Einsatz
APA/EINSATZDOKU.AT
Unterstützung kam auch aus dem Ausland, Italien schickte etwa Löschflugzeuge
Bilanz PK Waldbrand
ORF / Thomas Koppensteiner
Am 6. November konnte bei einer Pressekonferenz in Hirschwang das vorläufige „Brand aus“ gegeben werden

In der Luft waren so lange wie möglich Hubschrauber von Polizei und Bundesheer im Einsatz. Doch kurz vor Einbruch der Dunkelheit wurden sie abgezogen, über Nacht konnte sich das Feuer mehr oder weniger ungestört ausbreiten. Ein Szenario, dass sich in den folgenden Tagen öfters wiederholen sollte.

Sorgen in der Bevölkerung

Der Brand näherte sich zeitweise dem nahegelegenen Ort, doch die Feuerwehr konnte die Flammen zumindest auf Distanz halten. Wohnhäuser waren deshalb nicht in Gefahr, die Sorgen in der Bevölkerung aber groß. „Das ist ein Drama, hoffentlich kommt das nicht weiter runter“, meinte ein Bewohner damals im ORF-Interview. Eine Frau sprach von einer „sehr unheimlichen“ Situation, „weil man nicht weiß, wie sich das auswirken wird.“

29.10.2021: Einsatzkräfte am Limit

Sorgen gab es vor allem auch deshalb weil der Wind immer wieder drehte und auch ins Höllental hineinblies – dort wo sich die beiden Bergmassive Schneeberg und Rax besonders nahekommen. Mit allen Mitteln galt es ein Überspringen des Feuers zu verhindern. Mit Großtanklöschfahrzeugen und Wasserwerfern wurde deshalb auf der Bundesstraße, die die Bergmassive trennt, eine künstliche Wasserwand aufgebaut und Baumkronen immer wieder mit Wasser benetzt.

Brände unter der Erde

Zwischenzeitlich keimte bei Außenstehenden leichte Hoffnung auf, weil die meterhohen Flammen verschwunden waren und das Feuer gelöscht schien. Tatsächlich breitete sich der Brand unter der Erde aus. „Es brennt auf der einen Seite des Wurzelkanals hinein und auf der anderen Seite – 20, 30 Meter weiter – wieder heraus. Das ist ganz, ganz schlimm“, schilderte Peter Lepkowicz, Leiter der Forstverwaltung Wien.

Die Freiwilligen gingen dabei oft an ihre Grenzen: So waren die Feuerwehrleute etwa zu Fuß im steilen Gelände unterwegs und mussten dafür teilweise sogar von der Bergrettung gesichert werden. Durch die Hitze bzw. das Feuer sprang das Kalkgestein immer wieder auf, die Folge waren Felsstürze und brennende Wurzelstöcke, die in Richtung der Helfer flogen, wodurch es zu gefährlichen Situationen kam.

1.11.2021: Hirschwang sagt Danke

Mit Fortdauer des Einsatzes machte sich auch eine tägliche Routine bemerkbar: Untertags wurde versucht, den Brand so gut wie möglich einzudämmen bzw. zumindest die Verteidigungslinie zu halten. Über Nacht galt es schlimmere Szenarien zu verhindern. Alle Beteiligten blickten damals Richtung Himmel, doch den erlösenden Regen gab es nicht, diese Aufgabe mussten weiter Hubschrauber übernehmen. Bis zu acht Helikopter waren in diesen Tagen im Einsatz.

Fremde Hilfe

Hilfe kam damals nicht nur aus den Nachbarbundesländern, sondern auch aus dem Ausland – etwa in Form von zwei Flugzeugen aus Italien, die mit 6.000 Litern doppelt so viel Wasser aufnehmen konnten wie heimische Hubschrauber. Unterstützung kam auch aus Deutschland und der Slowakei. In Summe warfen damals 16 Flugzeuge und Hubschrauber fünf Millionen Liter Wasser über dem Schneeberg ab.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Ein Black Hawk des Bundesheeres im Waldbrandeinsatz am Sonntag, 31. Oktober 2021
APA/BUNDESHEER/PUSCH
Der Kampf gegen die Flammen aus der Luft wurde immer wichtiger: Das Bundesheer war mit sechs Hubschraubern vertreten, hier im Bild einer von zwei Black Hawks
Ein Polizeihubschrauber im Waldbrandeinsatz am Sonntag, 31. Oktober 2021
APA/BUNDESHEER/PUSCH
Das Inneministerium stellte vier Hubschrauber
Einer der beiden deutschen Hubschrauber
ORF/Gernot Rohrhofer
Einer der beiden Helikopter aus Deutschland am Sonntagnachmittag
Slowakischer Hubschrauber in Hirschwang
Einsatzdoku/Lechner
Die Militärmaschine aus der Slowakei war ebenfalls seit Sonntag im Einsatz
Löschflüge über dem Waldbrand bei Hirschwang am Sonntagvormittag
EINSATZDOKU/Lechner
Italien half seit Samstagnachmittag mit zwei Löschflugzeugen
Hubschrauber „Knaus“ beim Waldbrand
ORF
Der Super Puma des Unternehmens Heli Austria

Mit diesem intensiven Löscheinsatz und einem kleinen Regen nach über einer Woche gelang es, die Glutnester einzudämmen. „Wir können ab heute zumindest sagen, wir haben den Brand unter Kontrolle“, sagte Landesfeuerwehrkommandant Fahrafellner nach dem achten Einsatztag und sprach von einer „Wende“, die in der Region viele zuversichtlich stimmte.

„Skalpell- statt Vorschlaghammermethode“

Für die Einsatzkräfte änderten sich daraufhin die Aufgaben – von einem großflächigen Löscheinsatz zu einem gezielten Aufspüren von Glutnestern. „Wir haben sozusagen von der Vorschlaghammer- auf die Skalpellmethode umgestellt“, schildert Lepkowicz. Spezialgeräte konnten solche Glutnester aus der Entfernung auf den Meter genau anzeigen. Aus der Luft wurde dann gelöscht.

Nachdem Feuerwehr und Soldaten vorerst etwas durchatmen konnten, liefen die Ermittlungen nach der Brandursache erst so richtig an. Brandermittler konnten sich nun erstmals selbst ein Bild von jener Stelle am Mittagsstein machen, an der das Feuer ausgebrochen sein dürfte. Als mögliche Ursachen wurden etwa ein illegales Lagerfeuer oder eine weggeworfene Zigarette genannt.

6.11.2021: Die erlösende Nachricht

Die erlösende Nachricht

Nach 13 Tagen wurde schließlich vorläufig Brand aus gegeben – zwar mit Vorbehalt, aber die große Gefahr war gebannt. Erleichterung herrschte damals besonders bei Einsatzleiter und Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber, der den in Summe fast 9.000 Helferinnen und Helfern – von Feuerwehr über Polizei, Bundesheer, Bergrettung und der Forstdirektion – „für ihren unermüdlichen Einsatz“ dankte.

Die in Hirschwang vom Brand betroffenen Gebiete stehen im Eigentum der Gemeinde Wien und dienen teils als Quellenschutzwälder. Wiens Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) sagte ein Jahr nach dem Brand, dass quasi mit dem „Brand aus“ das Investieren in die Wiederherstellung des Waldes begonnen habe. Er zeigte sich zuversichtlich, „dass wir den Schaden reparieren können“.

Unsichtbarer Schaden

Die Schäden sind ein Jahr nach dem verheerenden Waldbrand allerdings noch deutlich zu sehen: Verkohlte Baustämme ragen aus dem steinigen Boden, rundherum stehen dürre, meist abgestorbene Bäume. Stellenweise riecht man den Brandgeruch sogar noch. „Auch wenn man von oben nur etwa 30 Prozent an geschädigten Kronen sieht, der wahre Schaden spielt sich am Boden und im Boden ab“, sagte Lepkowicz.

19.12.2021: Die unsichtbaren Schäden nach dem Waldbrand

Viele Schäden werden laut dem Forstverwalter der Stadt Wien sogar erst jetzt sichtbar: „Im Frühjahr hat die noch ganz normal ausgetrieben, aber über das Jahr hat sich die Rinde runtergeschält, und damit sind die Bäume abgestorben“, erzählte er erst vor kurzem bei einem Lokalaugenschein. Laut den wissenschaftlichen Erhebungen betrifft das heuer zehn Prozent der Bäume.

„Zukunftskapital“ zerstört

Der größte Schaden betrifft jedoch die kleinen, jüngeren, etwa drei bis vier Meter großen Bäume, die auf dem steinigen Boden viel langsamer wachsen als im Flachland. Diese Laubholzverjüngung sei durch den Brand komplett vernichtet worden, sagte Lepkowicz: „Das ist eigentlich unser Zukunftskapital gewesen, und das tut wirklich weh, weil diese 30, 40 Jahre kann mir keiner zurückgeben.“

Vom Waldbrand waren vor allem Laubbäume betroffen, die ganz gezielt gesetzt worden waren, um weg von der Monokultur zu kommen, die jahrzehntelang etwa mit der Schwarzkiefer für die Harzindustrie betrieben worden war. In dieser Hinsicht müsse man jetzt „wieder von vorne anfangen“, so Lepkowicz.

Waldbrand Hirschwang Lokalaugenschein Forstverwaltung
ORF/Schwarzwald-Sailer
Die jungen, drei bis vier Meter hohen Laubbäume im Vordergrund wurden von den Flammen zerstört, im Hintergrund blieben einige wenige verschont

Neue Hoffnung der Polizei

Die Ermittlungen, wer den Waldbrand ausgelöst hatte, sind noch nicht abgeschlossen. Die Auswertung der Handydaten brachte bisher zwar keine Hinweise, allerdings gab es laut Polizei erst im Herbst neue Hoffnungen. Wanderer hätten am Tag vor Ausbruch des Brandes zwei Männer getroffen, die dort offenbar genächtigt hatten. Auffällig war, dass einer dieser Männer ein Handtuch des Fußballclubs SK Rapid Wien bei sich hatte. Die Polizei hofft nach wie vor, dass sich die beiden als Zeugen melden und sich dadurch weitere Hinweise ergeben.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Nachmittag“, 19.12.2022

Die konkrete Brandursache ist weiterhin ungeklärt. Die Ermittler gehen weiter von einer „fremden Zündquelle“ aus. Als wahrscheinlichste Ursache gilt derzeit ein Lagerfeuer im Bereich des Mittagssteins, zumindest wurden dort Feuerstellen gefunden, die laut Experten nur laienhaft gesichert waren.

„Wir prüfen den Abschlussbericht des Landeskriminalamts“, sagte zuletzt Erich Habitzl, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt. Ermittelt werde gegen unbekannte Täter wegen Brandstiftung. Möglich wären auf Basis dieser rechtlichen Grundlage bis zu zehn Jahre Haft.

26.10.2022: Erste Erfolge der Aufforstung

Erste Erfolge der Aufforstung

Im Wald begann man kurz nach dem Brand, den Boden aufzuforsten – mit Gräsern, Sträuchern und Bäumen. Laut dem Forstverwalter zeigen sich bereits erste Erfolge: „Dort, wo wir ausgesät haben, haben die Maßnahmen gefruchtet, weil der Boden durch die Wurzeln gleich zusammengehalten wird.“ Auf Flächen ohne Maßnahmen habe der Boden hingegen weiter erodiert.

Deshalb sei es notwendig, so schnell wie möglich weitere Aufforstungsmaßnahmen zu setzen. Nächstes Frühjahr sollen etwa Nussbäume gesetzt werden. Wiens Forstdirektor betonte, dass bei der Wiederaufforstung auch dem Klimawandel Rechnung getragen werde. Der Wald werde sich also verändern. Bleiben werde die Schwarzkiefer, hinzu kommen würden Tiefwurzler – angesprochen wurden hier etwa Nuss und Tanne.

Jahrzehntelange Erinnerungen

Bearbeitet werden stets Teilflächen. Die bisher für die Aufforstung angefallenen Kosten wurden mit 50.000 bis 100.000 Euro beziffert. „Das Thema ist, dass wir das lange, viele, viele Jahre jetzt nachhaltig machen müssen“, blickte Januskovecz voraus. Die Schäden des bisher größten Waldbrandes in Österreich werden allerdings auch noch in zehn Jahren oder darüber hinaus sichtbar sein und sich auswirken.

Waldbrand Hirschwang Lokalaugenschein Forstverwaltung
ORF
Präventiv wird das Areal künftig auch mit Drohnen überflogen, um Wärmequellen frühzeitig zu erkennen

Deshalb wurde neben den ökologischen Maßnahmen auch in die Technik investiert. Ab sofort fliegt man das Areal immer wieder mit Drohen ab. Mit Hilfe der Kamera können schon die kleinsten Wärmequellen wie Lagerfeuer lokalisiert werden. Und in so einem Fall werden laut dem Forstverwalter künftig gleich die Einsatzorganisationen alarmiert.

Offene Feuer: „Zweites Hirschwang“ droht

Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner hob bei einer Bilanz hervor, dass mit 33 Waldbrandfahrzeugen „eine Schlagkraft in Niederösterreich aufgebaut“ worden sei, „die sich europaweit sehen lassen“ könne. Trotzdem setze man vermehrt auf die Ausbildung von Spezialkräften sowie auf Waldfachpläne. Forstwege werden dabei etwa von Feuerwehren, Gemeinden, Behörden und Grundbesitzern zur besseren Einsatzvorbereitung kartiert.

In Sachen Prävention appellierte der Landesfeuerwehrchef, offenes Feuer im Gelände zu unterlassen. „Viele aus der Bevölkerung dürften nicht viel daraus gelernt haben. Wir haben wieder wöchentlich Lagerfeuer in den Bergen.“ Dies gelte es zu vermeiden: „Wenn heute eine kleine Windböe kommt und das nicht optimal gelöscht ist, haben wir ein zweites Hirschwang, und das wollen wir auf keinen Fall.“