Die erste Station der Neustart-Tour am Samstag war in einem Lokal in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling). Udo Landbauer, der Spitzenkandidat der Freiheitlichen für die Landtagswahl am 29. Jänner, wurde von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz und FPÖ-Obmann Herbert Kickl begleitet. Es gehe darum, dass „System der falschen und korrupten ÖVP“ abzudrehen, sagt Landbauer. Man werde Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) „definitiv“ nicht zur Landeshauptfrau wählen.
Kritik wurde bei den Stationen der Wahlkampftour an allen Parteien geübt, besonders heftig fiel jene über die ÖVP in Niederösterreich und die Bundesregierung aus. Die Russland-Sanktionen, die Teuerung, die CoV-Maßnahmen, der ORF, Korruption und Freunderlwirtschaft werden in den Reden ebenso kritisiert, wie die Asylpolitik. Die einzig richtige Antwort sei ein „Asyl-Stopp“, betont Landbauer. 2023 müsse das „Jahr der Abschiebungen“ werden.
Sendungshinweis
„NÖ heute“, 22.1.2023
Vom Feuerzeug bis zum Plüschadler
Als Wahlkampfgeschenke gibt es von den Freiheitlichen Gummibären, Kugelschreiber, Aschenbecher oder einen Plüschadler. Dieser sei ein Symbol der Freiheit, wird betont. Auf die Frage wie hoch der Adler bei der Wahl fliegen werde, also wieviel Prozent der Stimmen man erreichen werde, nennt Landbauer keine Zahl, sagt aber „so hoch wie möglich!“
Auch in Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten-Land) wurden Kickl, Landbauer und Schnedlitz mit großem Applaus empfangen. Das Ruder müsse in Richtung Normalität und Hausverstand herumgerissen werden, skizzierte Kickl auch jene Schritte, die ein freiheitlicher Bundeskanzler setzen würde. Als man ihn „hinausgeschmissen“ habe, hätten sich alle gefreut, meint Kickl und zitiert das Lied „Muss i denn zum Städtele hinaus“.
„Wenn ich wieder, wieder komm…“
Allerdings hätten diejenigen, die das Lied damals anstimmten, vergessen, wie der Text weitergehe. Nämlich: „Wenn ich komm, wenn ich komm, wenn ich wieder wieder komm…“, erinnert Kickl und verkündete, dass das auch jenes Projekt sei, an dem die Freiheitlichen nun arbeiten.
Man lasse sich vom Weg Richtung Sicherheit, Wohlstand und Anstand nicht abbringen, sagt Landbauer zum Abschluss und ist überzeugt, dass man am 29. Jänner „mehr als genug zum Feiern haben“ werde. Laut aktuellen Umfragen wird die FPÖ bei der Landtagswahl in Niederösterreich das historisch beste Ergebnis aus dem Jahr 1998 mit damals 16,1 Prozent deutlich übertreffen.