Bunte Ostereier
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„Aufgespürt“

Zu Besuch bei Osterei-Weltrekordhalterin

Wer wissen will, wie der Osterhase arbeitet, kann sich in Kirchberg an der Pielach einen Eindruck verschaffen. Helga Schmid stellt dort vor Ostern etwa 4.000 selbst gestaltete Eier aus. Mit ihrem bunten Werk knackte die Künstlerin bereits Weltrekorde.

Es sind Hühner-, Enten-, Wachtel-, Gänse- oder auch Straußeneier, die von Helga Schmid in Kirchberg an der Pielach (Bezirk St. Pölten) bemalt werden. Bis es soweit kommt, ist aber zunächst viel Vorarbeit nötig. Zuerst werden die Eier ausgeblasen, anschließend mit Essigwasser gesäubert, dann getrocknet und schließlich bis zu drei Mal grundiert. Erst danach kann es mit dem Bemalen überhaupt losgehen.

Das Malen habe ihr immer Spaß gemacht und Hühner, Enten und Gänse gab es sowieso am Hof, „also warum nicht damit Geld verdienen“, erzählt Schmid im Gespräch mit Rudi Roubinek. Die leidenschaftliche Unterstützerin des Osterhasen spricht vom „schönsten Hobby der Welt“.

Helga Schmid zeigt Rudi Roubinek, worauf es beim Gestalten von bunten Ostereiern ankommt
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Helga Schmid zeigt Rudi Roubinek, worauf es beim Gestalten von bunten Ostereiern ankommt

Mit 100 Eiern pro Tag zum Weltrekord

Mit ihrem Hobby hat es Helga Schmid bereits ins Guinness Buch der Rekorde geschafft, denn mit 4.515 bemalten Ostereiern in nur sechs Wochen war ihr dieser Eintrag sicher. „Hundert Eier pro Tag habe ich damals bemalt, aber da war ich auch noch jünger“, erzählt die rüstige Frau und man merkt, dass sie eigentlich am liebsten gleich wieder mit dem Bemalen der Eier weitermachen möchte.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 6.4.2023

Die Motive holt sie sich aus der Natur: vom Osterlamm über das Rehkitz bis zu Hasen ist hier alles zu sehen. Und Wiesen und Himmel dürfen natürlich auch nicht fehlen. Aber auch Dirndl-Früchte werden auf Eier geklebt, andere wiederum haben es im wahrsten Sinn eher „in sich“. Einige ihrer Kunstwerke enthalten kleine Schriftbänder mit Sprüchen wie „Du hast mich froh gemacht, hast mir das Glück gebracht“. Bei Helga Schmid gibt es nichts, was es nicht gibt.