„Nahaufnahme“

„Man muss Volkskultur beleben“

„Bewährtes in eine neue Zeit zu bringen“ ist das Ziel der Volkskultur Niederösterreich, erzählt die neue Geschäftsführerin, Manuela Göll. Im persönlichen Interview gibt sie auch Einblicke in ihre Welt als Chorleiterin und sie spricht über die Bedeutung des Ehrenamts.

Als Geschäftsführerin der Volkskultur Niederösterreich ist Manuela Göll für das Chorwesen, die Handwerkskunst, die Volksmusik, Volkstanzgruppen, die Brauchtumspflege und große Veranstaltungen wie das Festival „aufhOHRchen“ zuständig. Für sie persönlich „der Traumberuf“, wie die 47-Jährige Alice Herzog im persönlichen Interview auf Radio Niederösterreich erzählt.

Nahaufnahme Manuela Göll
ORF
In der „Nahaufnahme“ spricht Manuela Göll (li.) bei Alice Herzog über ihre Liebe zur Volkskultur

Die Vielfalt in der Volkskultur sei ihr besonders wichtig, verspricht Göll. „Ich glaube, wenn man Volkskultur unter einen Glassturz stellt, ist sie verdammt dazu, auszusterben. Ich glaube, man muss sie beleben und das kann man nur, indem man sie ständig weiterentwickelt.“ Ein Anliegen sind ihr die vielen Freiwilligen. „Da gibt es so viele Menschen, die sich engagieren, ohne bezahlt zu werden, und diese möchte ich vor den Vorhang holen.“

Durch die Weinberge in die Arbeit

Die 47-Jährige stammt aus Weitra (Bezirk Gmünd) und ist seit einigen Jahren in der Nähe von Krems zuhause. „Ich genieße es, mit dem Fahrrad über die Weinberge in die Arbeit zu fahren, wenn es die Witterung zulässt.“ In der „Nahaufnahme“ erzählt sie aber auch von ihrer Kindheit in Weitra und der großen Familie, in der sie aufgewachsen ist und die sie auch heute als sechsfache Tante noch gerne im Waldviertel besucht.

Sendungshinweis

„Nahaufnahme“, 2.4.2023

Seit Jahren ist Manuela Göll als Chorleiterin im Kirchenchor Zwettl tätig. Nach einem Studium an der Universität für Bodenkultur in Wien hat sie dann am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten studiert und ist seither in der Chorszene Niederösterreich, aber auch als Sängerin aktiv.