„Nahaufnahme“

Mit Menschen ins Gespräch kommen

Alexander Hofer ist Anfang April nach 23 Jahren im Medienmanagement im ORF-Zentrum als neuer Direktor des Landesstudios Niederösterreich zurückgekehrt. Im persönlichen Interview erzählt er etwa über seine Pläne für die Programme des Landesstudios.

Seine Karriere begann Alexander Hofer 1992 zwar als Redakteur im aktuellen Dienst des Landesstudios. „Ich durfte aber sehr bald auch eine Unterhaltungsradiosendung moderieren und im Grunde waren es immer beide Herzen in meiner Brust, das für die Information und das für die Unterhaltung“, erzählt der neue Landesdirektor in der Radio NÖ Nahaufnahme.

Auf die Bühne lockte es ihn aber schon in jungen Jahren. „Ich hatte in meiner Schulzeit die Möglichkeit, regelmäßig Schultheater zu spielen und mit der Freude an der Schauspielerei habe ich auch einmal die Aufnahmsprüfung am Konservatorium der Stadt Wien bei Elfriede Ott versucht, bin aber schließlich doch Journalist geworden“, sagt Hofer, der sich auch für Wienerlieder oder die Musik von Udo Jürgens begeistern kann.

Landesdirektor Alexander Hofer
ORF
Landesdirektor Alexander Hofer will neue Programmelemente entwickeln, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen

Bewusste Auszeit

Aufgewachsen mit zwei jüngeren Brüdern, versuche er heute viele Werte aus seinem Elternhaus, wie gegenseitiges Vertrauen und Ehrlichkeit, seinen eigenen Kindern mit auf den Weg zu geben. Als Vater von 17-jährigen Zwillingsbuben kenne er auch die Herausforderung, Berufs- und Privatleben miteinander zu vereinbaren: „In den ersten zwei, drei Jahren waren meine Frau und ich schon sehr gefordert“, gesteht Hofer und erzählt von der bewussten Auszeit, die er sich heute zweimal im Jahr nimmt. „Ich versuche mit meiner Zeit etwas bewusster umzugehen und habe mit dem Benediktinerstift in Altenburg einen Ort gefunden, um meine Batterien aufzuladen.“

Sendungshinweis

„Nahaufnahme“, 16.4.2023

Für die Zukunft im ORF-Landesstudio wünscht er sich vor allem anderen, dass es gelingt, Gräben zu zuschütten und Menschen ins Gespräch zu bringen. „Dafür wollen wir auch neue Programmelemente entwickeln“, sagt der Landesdirektor. Zudem sei ihm die Berichterstattung aus den Regionen ein großes Anliegen, denn: „Provinz ist nicht die Beschreibung einer Örtlichkeit, sondern einer Geisteshaltung. Es kommt darauf an, wie man Regionalität lebt.“ Für junge Menschen im Land wünscht er sich noch mehr Programminhalte in sozialen Netzwerken und online anbieten zu können.