Radieschen am Balkon
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„La Vita“

Wie Gemüse am Balkon richtig wächst

Dunstige Luft durch viel Feuchtigkeit und Wärme – die Bedingungen für den Gemüseanbau sind gerade ideal. Dafür braucht es nicht unbedingt den großen Garten, das funktioniert auch auf Balkon und Terrasse. ORF-NÖ-Gärtner Johannes Käfer hat die besten Tipps dafür.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 12.6.2023

Als Gefäße verwendet Johannes Käfer Tontöpfe, die sollten ein wenig größer sein. Gefüllt werden sie mit Tonscheiben (als unterste Schicht, die verhindern Staunässe und damit Fäulnis), dann kommt Erde und Gemüsedünger. Wenn die Gemüsemengen größer ausfallen sollen, dann greift Käfer auch mal zu einem rechteckigen, schwarzen Mörteltrog.

Für den Anbau auf Balkon und Terrasse eignen sich Pflanzen, die nicht allzu viel Platz brauchen: Knollen, Fenchel, Lauch, Rucola, Kohlrabi, Salanova-Salat. Letzterer breitet sich nicht aus, sondern legt seine Blätter ganz dicht aneinander – ideal fürs Ernten, denn die Blätter fallen einzeln auseinander. Der Salanova wird auch nicht so groß wie andere Salate, damit passt er besser in Töpfe und Hochbeete. Auch Rucola wächst gut auf kleinem Raum, der kann auch etwas dichter gesetzt werden, empfiehlt Käfer.

Rucola am Balkon
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Rucola fühlt sich in großen, flachen Töpfen auch wohl

Flächen, die schon abgeerntet wurden, sollte man unbedingt gleich wieder neu bepflanzen. Radieschen können etwa schnell reif werden, dann hat man gleich wieder Platz für neues Gemüse. Beim Gemüseanbau kommen aber schnell ungebetene Gäste: Aufpassen sollte man auf Insekten, Schnecken und andere Besucher. Zum Schutz bringt Käfer über sein Hochbeet auf der Terrasse ein Gemüsenetz an.