„Ich wollte immer mehr und ich will auch noch immer mehr,“ sagt der 33-jährige Profisportler im persönlichen Interview mit Alice Herzog. „Ich stehe jeden Tag auf und träume davon, noch schneller zu werden, setze mir Ziele und überlege mir, wie ich sie erreichen kann.“ Ein Zettel auf seinem Kühlschrank erinnere ihn Tag für Tag an sein großes Ziel, die 100-Meter-Distanz eines Tages unter 10 Sekunden zu laufen.
Investiert und riskiert habe der Perchtoldsdorfer (Bezirk Mödling) dafür im Grunde von Kindesbeinen an sehr viel. So richtig auf den Kopf gestellt habe er sein Leben aber vor zwei Jahren mit der Entscheidung, sich einem internationalen Trainerteam in der Schweiz anzuschließen. „Wer nichts riskiert, verliert,“ so sein knappes Resümee. Seither gehört das Pendeln zu seinem Alltag, denn auf Familie und Freunde zu verzichten, sei für ihn keine Option.
Sendungshinweis
„Nahaufnahme“, 16.07.2023
„Kleinere oder größere Macke“
Sein Alltag ist seither noch mehr durchgetaktet, erzählt Fuchs, der auch abseits der Trainingseinheiten durchaus ehrgeizig und zielgerichtet durchs Leben geht. „Das macht wohl uns Menschen im Leistungssport aus, dass wir alle eine kleinere oder größere Macke haben“, fügt er mit einem Schmunzeln hinzu und erzählt von seinem Faible für Mode und Style. „Die Frisur sitzt bei mir immer“, so der Niederösterreicher.
Anfang Juni lief Fuchs die 100 Meter in 10,08 Sekunden und stellte damit einen Österreich-Rekord auf. Auch wenn er sich seinen Kindheitstraum, einmal schnellster Österreicher zu sein, mittlerweile erfüllt hat, träumt der Profilsportler bereits von seinem nächsten Ziel. „Ich möchte es schaffen, eines Tages bei olympischen Sommerspielen an den Start zu gehen.“