Carmen Possnig
ESA/P. Sebirot
ESA/P. Sebirot
„Nahaufnahme“

Carmen Possnig will ins All

Die österreichische Astronautin Carmen Possnig ist seit kurzem Mitglied des Teams der Reserveastronautinnen und -astronauten der europäischen Weltraumorganisation (ESA). In der Radio Niederösterreich „Nahaufnahme“ spricht die 35-Jährige über ihre Faszination vom All.

Kaum jemand würde sich an die extremen Projekte von Carmen Possnig wagen. Die 35-Jährige hat ein Jahr lang erforscht, wie man gemeinsam mit zwölf anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Antarktis unter extremen Wetterbedingungen, Sauerstoffmangel und in völliger Isolation vom Rest der Welt lebt und darüber das Buch “Südlich vom Ende der Welt" geschrieben.

Sendungshinweis

„Nahaufnahme“, 30.7.2023

„Für mich war auch die Frage interessant, würde ich es aushalten, bin ich dafür gemacht?“, so die studierte Medizinerin über ihr Jahr im ewigen Eis. „Es ist nicht sehr einfach, dass ich mich über etwas aufrege und Kleinigkeiten können mich seither nicht mehr aus der Ruhe bringen“, so Possnig. Seit kurzem ist die Medizinerin Teil des Teams der ESA-Astronautinnen und Astronauten und hat sich dafür gegen 22.500 Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchgesetzt. „Ich würde sehr gerne einmal Österreich im Weltraum vertreten.“

2025 soll nächster Mensch den Mond betreten

Die Chance dazu könnte sie bereits in ein paar Jahren haben, erzählt sie im persönlichen Gespräch und gibt Einblicke in aktuelle Weltraumforschungsprojekte der europäischen Weltraumorganisation. „Wenn alles klappt, werden 2025 wieder Menschen den Mond zu betreten, aber diesmal nicht nur, um eine Fahne aufzustellen, sondern um eine Forschungsstation einzurichten.“