Karl Markovics
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„NAHAUFNAHME“

Karl Markovics: „Ich hatte nie Angst“

Zum 60. Geburtstag gibt der international erfolgreiche Schauspieler und Regisseur Karl Markovics in der „Nahaufnahme“ Einblicke in sein Leben abseits der Kameras. Er verrät, warum er nicht gerne auf Society-Events geht und niemals nach Hollywood auswandern wollte.

„Ich muss mein Gesicht nicht in jede Kamera halten, wenn es keinen Zweck erfüllt“, sagt der beliebte Schauspieler, der in Kapellerfeld (Bezirk Korneuburg) aufgewachsen ist und bereits im Kindergarten seine erste Hauptrolle als „Hans im Glück“ spielen durfte.

Seinen Kindheitstraum, einmal Schauspieler zu werden, hat er auch nach zwei missglückten Aufnahmeprüfungen an Schauspielschulen nicht aufgegeben. „Man muss den Mut haben, zur Not auch unglücklich zu werden“, ist der heute mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Schauspieler überzeugt.

„Europa ist und bleibt mein Kontinent“

„Ich hatte auch nie Angst, das ist eine meine Stärken“, so Markovics, der am 17. und 18. August beim Kultur.Sommer.Semmering aus seinen Lieblingstexten von Marie von Ebner-Eschenbach liest. Auch nach seinem größten Erfolg als Hauptdarsteller im Oscar-gekrönten Film „Die Fälscher“ wollte Markovics nicht nach Hollywood ziehen. „Das stand für mich nie zur Debatte. Los Angeles ist für mich eine der entsetzlichsten Städte, die es gibt und Europa ist und bleibt mein Kontinent.“

Sendungshinweis

„Nahaufnahme“, 6.8.2023

Seine beiden Adoptivkinder sind bereits erwachsen, er selbst arbeitet an neuen Projekten und sieht dem bevorstehenden runden Geburtstag gelassen entgegen: „Mir ist mein Alter egal, solange ich gesund bin und ich bin glücklicherweise gut beisammen. Ich habe vor acht Jahren das Einzige gemacht, auf das ich wirklich stolz bin: Ich habe zu rauchen aufgehört“, sagt der Charakterdarsteller.