Lunzer See
ORF/Thomas Birgfellner
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„9 Plätze – 9 Schätze“

Kristallklar und natürlich: Der Lunzer See

Der Lunzer See (Bezirk Scheibbs) ist einer von drei Kandidaten, die für Niederösterreich ins Rennen um den schönsten Platz Österreichs gehen. Der einzige Natursee im Bundesland besticht durch sein kristallklares Wasser und ist umgeben von einer imposanten Bergkulisse.

Zum zehnten Jubiläum der Show bekommt heuer ein Kandidat der Vorjahre eine zweite Chance. In Niederösterreich ist das der Lunzer See. Am „Meer der Lunzer“, wie der See auch genannt wird, fühlt sich jeder wohl, der das Wasser und die Berge liebt. Dazu ist es einerlei, ob man lieber entspannt und die Seele baumeln lässt oder sportlich aktiv ist und gern Neues entdeckt, denn das ist alles möglich. Der See bietet viel Platz. Er ist 1.700 Meter lang und 500 Meter breit und auch auf der 4.000 Quadratmeter großen Liegewiese kann man sich austoben. Der Lunzer See ist für seine hervorragende Wasserqualität bekannt. Im Wasser-Cluster Lunz wird das Ökosystem des Bergsees erforscht.

Der See kann mit dem Ruder-, Elektro- oder Tretboot befahren werden und lässt sich auch mit dem Stand-Up-Paddle leicht durchqueren. Dabei kreuzt nicht selten Schwan Hans – der einzige Schwan im See – den Weg. Besonders beliebt ist der Lunzer See bei Tauchern. Er steht schon seit Jahrzehnten unter Naturschutz und bietet damit erstklassige Einblicke in den Lebensraum eines Bergsees. An der tiefsten Stelle taucht man 34 Meter bis zum Grund.

Kristallklares Wasser, imposante Bergkulisse: Der Lunzer See

Aber auch am Ufer gibt es einzigartige Ausblicke weit hinein in die Ybbstaler Alpen mit ihren eindrucksvollen Bergrücken. Dieses Ambiente lockt seit jeher Besucherinnen und Besucher sowie Touristinnen und Touristen an. Schon Ende des 19. Jahrhunderts war Lunz ein beliebter Fremdenverkehrsort.

Von Narzissen bis zu musikalischen Klängen

Der Lunzer See übt das ganze Jahr eine Anziehungskraft aus. Im Frühling verwandeln abertausende Narzissen die grünen Wiesen rund um den See in ein einzigartiges, strahlend weißes Blütenmeer. Im Sommer lädt eine große Liegewiese mit viel Platz zum Sonnenbad ein. Am Nordufer verwandelt sich die Badeinsel abends in die Lunzer Seebühne, auf der seit 2004 Veranstaltungen und Festivals stattfinden.

Im Herbst kommen viele Gäste zum Wandern. Auch das Wildnisgebiet Dürrenstein kann erkundet werden. Im größten Urwaldrest Mitteleuropas begegnet man einer unberührten Tier- und Pflanzenwelt. Im Haus der Wildnis in Lunz kann man in dieses einzigartige Naturparadies eintauchen. Im Winter kann es rund um den Lunzer See recht kalt werden. Im Jahr 1932 wurden beim Grünloch, unweit des Lunzer Sees, minus 52,6 Grad gemessen. Das brachte der Gegend den Titel „Kältepol Mitteleuropas“ ein.

Tradition der Berge

Umgeben von bis zu 1.800 Meter hohen Gipfeln, ist Lunz das einzige offizielle Bergsteigerdorf Niederösterreichs. Dafür muss die Gemeinde rund um den Lunzer See strenge Kriterien erfüllen, auch was den Naturschutz betrifft. So erreicht man den Bergsee auch ganz umweltfreundlich am Ybbstalradweg. Er führt von der Donau bis nach Lunz.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Blick auf den Lunzer See
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Lunzer See
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Boote am Lunzer See
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Seebühne am Lunzer See
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Blick auf die Gemeinde Lunz am See
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Wildnisgebiet bei Lunz am See
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Zu Fuß ist man auf der Drei-Seen-Tour unterwegs, einer besonders schönen Wanderung über sanfte Almwiesen und steile Pfade mit vielen Highlights und einer wiederkehrenden Gemeinsamkeit: dem Seebach. Er speist sowohl den Lunzer See, als auch den Mittersee und den Obersee. Auf der Strecke zeigt er sich immer wieder in anderen Formen: als See, Bach und Wasserfall. Und im Blick stets das atemberaubende Panorama der Ybbstaler Alpen.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 27.9.2023

Auch heuer sucht der ORF wieder die schönsten, verborgenen Plätze in der großen Hauptabendshow „9 Plätze – 9 Schätze“ am 26. Oktober, dem Nationalfeiertag. Nun geht es darum, in jedem Bundesland aus drei Vorschlägen einen Finalisten zu küren. Neben dem Lunzer See stehen in Niederösterreich heuer auch die kleinste Stadt Österreichs, Hardegg (Bezirk Hollabrunn), und das Heidenreichsteiner Moor (Bezirk Gmünd) zur Auswahl. Das Fernsehpublikum bestimmt mittels Telefonvoting, welcher der drei Plätze Niederösterreich im großen Finale vertritt.