Zunächst braucht es ein wenig Überzeugung, um Rudi Roubinek wirklich zu einem Versuch auf einem Surfbrett oder Wakeboard zu überreden. Das Clubhaus der „Wakesharks“ bietet glücklicherweise eine schattige Couch, gerade richtig um sich etwas über den Verein und die angebotenen Sportarten auszutauschen. „Hauptsächlich bieten wir Wakesurfen, Wasserski und Wakeboarden an. Bei uns kann man aber auch auf diversen sehr spaßigen anderen Geräten hinter dem Boot nachfahren“, erklärt Vorstandsmitglied Helmut Nagl und nimmt dem Neuling so ein wenig die Anspannung.
Beim Wakesurfen produziert ein 450PS starkes Boot mit zusätzlichen Ballasttanks eine künstliche Welle, auf der die Surfer nach dem Start ganz ohne Seil nachfahren können. Dem Gefühl des Wellenreitens kommt man dabei sehr nahe. „Die Sportart ist für Jung und Alt gut machbar. Wir sind grundsätzlich ein Verein, bei dem Gäste immer herzlich willkommen sind“, so Nagl.
Alles eine Frage des Stils
Das wichtigste bei eigentlich jedem Wassersport ist der Stil. Den hat Rudi Roubinek mit übergroßer, verspiegelter Sonnenbrille gleich verinnerlicht. Zunächst sieht er den Profis gemütlich vom Boot aus zu. Dann packt auch ihn die Lust es einmal auszuprobieren – doch auf seine ganz eigene Art: Auf einer großen Luftmatratze, gezogen vom Profi persönlich, erreicht er allerdings nicht annähernd so atemberaubende Geschwindigkeiten. Doch zur Abkühlung reicht es auf jeden Fall. Das Fazit des Lehrers: „Rudi ist ein Naturtalent!“, und kurz darauf ist dieser bereits wieder auf dem Weg in den kühlenden Schatten.