Bevor das Fahrrad in den „Winterschlaf“ geht, ist es wichtig, es ordentlich durchzuchecken. Ein guter Start ist beispielsweise eine äußere Grundreinigung, da sich an Rahmen, Felgen und Kette Schmutz- und Salzbeläge festsetzen.
Weiters soll man das Fahrrad auf seine Funktionalität prüfen, sprich Bremsen, Schaltung und Pedale kontrollieren und die Kette und alle beweglichen Teile schmieren. Am allerwichtigsten ist dann das Überprüfen der Reifen. Dabei soll man nicht nur darauf achten, dass genug Luft im Reifen ist, sondern diesen auch auf eventuelle Risse kontrollieren.
Sendungshinweis
„Radio NÖ am Vormittag“, 31.10.2023
Bei E-Bikes gilt dasselbe Prinzip. Im Normalfall benötigen die elektrischen Komponenten keine Wartung. Ein Check des Zustandes der Verkabelung und der Steckverbindungen kann aber nie schaden. Hinzu kommt noch die Pflege des Akkus. „Wenn der Winter drei, vier Monate oder länger dauern sollte – sprich Temperaturen unter null Grad – kann man den Akku schon einmal nachladen, aber auch nicht voll, sondern nur um die 80 Prozent“, empfiehlt Fahrrad-Experte Florian Woracek, Besitzer eines E-Bike Geschäfts inklusive Werkstatt in St. Pölten.
Fahrrad vor Nässe schützen
Empfehlenswert ist es außerdem, das Fahrrad an einem trockenen Ort wie dem Keller oder der Garage zu überwintern. Denn die natürlichen Feinde von Fahrrädern, zum Beispiel Wasser, Frost oder Feuchtigkeit, schleichen sich gerne in die technischen Einzelteile. Hat man diese Möglichkeit nicht, sind sogenannte „Fahrradgaragen“, eine Art Schutzmantel fürs Rad, ebenfalls eine gute Alternative.
Sollte man das Fahrrad auch im Winter nutzen wollen, ist es wichtig, auf die Licht- und Straßenverhältnisse zu achten und sich dementsprechend zu kleiden. Die Reflektoren müssen stets sichtbar und vernünftig angebracht sein. Eine gute Beleuchtung und die passende Bereifung sind Grundvoraussetzung für eine sichere Fahrt. Aufgrund der Salzstreuung wird empfohlen, die Ketten und den Lack regelmäßig mit warmem Wasser und milden Reinigungsmitteln zu reinigen.