Wenn man das „Haubiversum“ betritt, umfängt einen gleich der wohlige Duft von Gebäck und Kaffee. Missy May zieht es an diesem regnerischen und kalten Novembertag förmlich zu den heißen Backöfen. Es überrascht sie daher ein wenig, dass sie zunächst in einen Kinosaal geführt wird. Sehr effektvoll öffnet sich dann der Vorhang und dahinter kommt die goldene Backstube zum Vorschein.
Diese Inszenierung, so erzählt die Leiterin der Broterlebniswelt Simone Blumauer, geht auf die Vorliebe des Inhabers Anton Haubenberger für Verdi-Opern zurück. In diesem stilvoll eingerichteten Ambiente lernt Missy wie man Salzstangerl, Mohnweckerl und Co. selber dreht und flechtet. Die Weckerl werden dann in den Backofen geschoben und damit beginnt die Führung durch das „Haubiversum“.
Über eine Million Semmeln werden täglich produziert
Die Besucherinnen und Besucher begeben sich auf den Weg des Teiglings bis zur fertigen Semmel. 1,3 Millionen Semmeln werden pro Tag gefertigt und schockgefrostet. Dafür notwendig sind über 21 Tonnen österreichisches Mehl, das jährlich verarbeitet wird. „Die Semmeln werden frisch aus ausschließlich heimischen Rohstoffen hergestellt. Das Verfahren des Schockfrostens garantiert dann auch die Haltbarkeit bei der Auslieferung. Beim Rundgang durch die Broterlebniswelt bekommt man einen Überblick über alle Schritte der Produktion“, erklärt Simone Blumauer.
Sendunghinweis
„NÖ heute“, 16.11.2023
Vom wohlig warmen Gärschrank bis zur Kältekammer durchläuft Missy May die unterschiedlichen Stationen. Ihr persönlicher Lieblingsplatz ist ganz offensichtlich die Kinderbackstube. Dort können Geburtstage gefeiert werden und zur kommenden Adventzeit gibt es auch die Möglichkeit als Familie gemeinsam Kekse zu backen. Den Abschluss des Rundgangs bildet dann die Verkostung der eigenen Weckerl und ein Kaffee – um den Duft dann ganz nah genießen zu können.