Fruchtiger Kuchen für den Advent

Wie der Name schon sagt, kommt es beim Rührteigkuchen vor allem auf das richtige Rühren an, ebenso auf die Reihenfolge, in der die Zutaten verarbeitet werden. Vermischt man Dotter mit Zucker und fügt erst dann Butter hinzu, wird der Kuchen sehr luftig. Nimmt man zunächst Butter und Zucker und gibt erst dann den Dotter dazu, ergibt das einen feinporigen, zarten Kuchen.

Welche Methode man auch wählt: Das Mehl – am besten gesiebt – nur locker unterheben und nicht mehr lange rühren. Es würde zu viel Klebereiweiß frei und der Teig wird kleistrig. Wenig vom Eischnee unter die Masse rühren, das macht sie locker, und den restlichen Schnee unterheben. Als schnelle Alternative kann man alle Zutaten kurz verrühren. Das ergibt einen schweren, saftigen Kuchen.

Auf die Form kommt’s an

Zur Form: Kuchenformen aus beschichtetem Weißblech sind ideal. Keramik und Glas sind hingegen schlechte Wärmeleiter. In Formen aus diesem Materialien ist die Backzeit erheblich länger. Die Backformen mit weicher, aber noch fester Butter ausstreichen, mit Mehl ausstreuen und das überschüssige Mehl herausklopfen.

Flüssige Butter haftet schlechter an den Wänden der Form, sie sammelt sich am Boden und verbindet sich mit dem Mehl zu einem unerwünschten dicken Belag, der den fertigen Kuchen mit einer nach Einmach schmeckenden Schicht überzieht. Den Teig am Rand der Form hochziehen – somit geht der Kuchen gleichmäßig ohne „Buckel“ auf.

Kokoskuchen

Zutaten für einen Kuchen mit acht bis zehn Stück:

• 150 g zimmerwarme, weiche Butter
• 130 g Staubzucker
• 1 TL Vanillezucker
• Schale von 1 Orange (unbehandelt), abgerieben
• Salz
• 4 Eier
• 1 Dotter
• 200 g Kokosraspel
• 60 g Aranzini, gehackt
• 40 g Mehl (glatt)
• Butter und Mehl für die Form
• Orangemarmelade zum Bestreichen

Zubereitung: Weiche Butter mit Staub- und Vanillezucker, Orangenschale und Prise Salz cremig rühren. Eier und Dotter nach und nach unterrühren. Kokosraspel unterziehen. Aranzini und Mehl unterheben.

Masse in eine bebutterte und bemehlte Form füllen, Masse zum Rand hochstreichen und den Kuchen im vorgeheizten Rohr bei 160 °C etwa eine Stunde backen. Kuchen aus der Form stürzen, auskühlen lassen. Orangenmarmelade aufkochen und den Kuchen damit bestreichen.

Wie das Backen auch wirklich gelingt

Der Erfolg beim Backen hängt ganz wesentlich von der Verwendung guter Zutaten und der richtigen Werkzeuge sowie von der Beachtung der richtigen Arbeitstechniken ab. Alle Zutaten sollten immer exakt gewogen oder gemessen werden, nie jedoch geschätzt – zu leicht kommt dabei alles aus dem „Gleichgewicht“ und die ganze Arbeit war umsonst. Alle Zutaten rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie bei der Verarbeitung die gleiche Temperatur haben. So verbinden sie sich perfekt.

Gleich beim Durchlesen jedes Rezeptes feststellen, wann der richtige Zeitpunkt für das Vorheizen des Backrohres ist, damit keine unnötigen Wartezeiten entstehen, die den Arbeitsablauf behindern. Die Backformen immer auf den Rost, nie auf das Backblech stellen. Den Rost schon beim Vorheizen auf die richtige Schiebeleiste stellen bzw. einhängen. Erprobte Backtemperaturen und Backzeiten – sofern sie vom Rezept abweichen – am besten sofort beim Rezept notieren.