„Mit dem Fernsehen möchte ich noch nicht ganz aufhören, aber mit der wöchentlichen Talkshow schon“, sagt die beliebte Moderatorin, die bereits dreimal den Publikumspreis „Romy“ gewann und ganze Generationen am Bildschirm begleitete im Gespräch mit Alice Herzog. Nächsten Freitag präsentiert Russwurm nun zum letzten Mal ihre Talkshow.
Russwurm, die auch Medizin studierte, begründet ihre Entscheidung mit der ihrer persönlichen Lebensplanung: „Irgendwann fragt man sich eben, wie man die verbleibende Lebenszeit verbringen möchte, aber ich bin dankbar, dass ich in all den Jahren gesund geblieben bin.“ Überhaupt sei sie ein Mensch, der das Glas lieber halb voll als halb leer sieht: „Ich habe einfach eine positive Grundhaltung.“
Ein Date mit dem eigenen Mann
Privat ist Russwurm seit mehr als 40 Jahren mit dem TV- und Theaterproduzenten Peter Hofbauer verheiratet. „Wir haben uns oft Freiräume geschafft, also ein Date mit dem eigenen Mann. Sonst kommt die Zweisamkeit zu kurz. Und ein großes Maß an Toleranz und den Humor muss man sich auch bewahren.“ Das Paar hat drei Töchter, die bereits ausgezogen sind. „Es wird dann stiller, aber sie kommen eh wieder gerne nachhause.“
Sendungshinweis
„Nahaufnahme“, 26.11.2023
Viele Jahre habe sie den Spagat zwischen Beruf und Familie durchaus herausfordernd erlebt: „Es war schon sehr anstrengend. Ich habe versucht, meine Arbeit am Vormittag und in der Nacht erledigt und ich habe den gesamten Haushalt delegiert. Ich war nie einkaufen und habe auch nicht gekocht.“ Mittlerweile ist die TV-Moderatorin auch Oma einer kleinen Enkeltochter.
In der „Nahaufnahme“ erzählt Vera Russwurm auch über ihren ersten TV-Auftritt und wie sie seinerzeit das Casting bei TV-Legende Joki Kirschner als „Tritsch-Tratsch-Girl“ gewann, zu dem sie ihr Vater ohne ihr Wissen angemeldet hatte, und was sie Arnold Schwarzenegger zu verdanken hat.