Frau trägt im Bad Gesichtsmaske auf
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„La vita“

Gesichtsmasken für gestresste Winterhaut

Wenn Kälte und Heizungsluft der Haut im Winter zusetzen, dann gönnen sich viele eine Gesichtsmaske. Viele Zutaten dafür findet man in der Küche. Und damit sind nicht nur Gurkenscheiben gemeint. Denn mit wenigen Handgriffen kann man pflegende Masken für jeden Hauttyp selbst zubereiten.

Topfen, Honig oder Eier – diese Lebensmittel sind alle gut geeignet, um sich eine frische Maske in der eigenen Küche zusammenzustellen. Denn Masken gelten als ganz besondere Nahrung wir die Haut. „Das heißt, wir können sie ernähren, indem wir ihr Eiweiß, Vitamine, Spurenelemente einfach geben und sie nimmt sich dann das, was sie braucht“, erklärt Renee Schüttengruber, Kosmetikerin, Kräuterpädagogin und Buchautorin.

Frische Hefe ist ebenfalls eine gute Basiszutat für Masken, besonders bei fetter und Mischhaut. Sie enthält wenig Fett, dafür aber zahlreiche B-Vitamin. „Vitamin B3, Niacin oder Niacinamid genannt, ist gut für die Haut, wenn man große Poren hat. Das verfeinert die Haut und ist auch gut gegen Altersflecken. Auch B7, Biotin, ist in Hefe enthalten. Es ist gut für Haut und Haare“, so die Expertin.

Eier, Topfen, Honig und Hefe als Maskenzutaten
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Zahlreiche frische Zutaten aus der Küche, wie Ober, Topfen, Eier, Honig oder Hefe können gut zu Masken verarbeitet werden

Tropfen wiederum enthält Milchsäure und löst Hautschuppen. „Das Beauty-Vitamin Vitamin A ist als Retinol bekannt und wird in vielen Cremes eingesetzt. Topfen ist also feuchtigkeitsspendend und entzündungshemmend“, erläutert Schüttengruber.

Eier wiederum sind sowohl für trockene als auch für fettige Haut geeignet, je nachdem welchen Teil man davon verwendet. Laut der Kosmetikerin fördert es die Elastin- und die Kollagenbildung. Dotter ist für reifere, trockene Haut als Maskenbasis geeignet, Eiweiß strafft und ist perfekt für Mischhaut.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 20.1.2024

Warum die Kräuterpädagogin selbst gerührte Masken gekauften vorzieht? „Wenn wir heute einkaufen gehen, kaufen wir die Produkte so frisch wie möglich und verzehren sie auch. Auf der Haut ist es das gleiche. Die Rezepte enthalten Naturprodukte, die wir seit jeher kennen. Und dadurch kann die Haut es auch sehr gut aufnehmen. Also je frischer, desto besser gilt nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich, damit es unserer Haut gut geht und sie gut ernährt ist.“

Ein Mal wöchentlich sollte man sich eine Maske gönnen. 15 bis 20 Minuten sollten sie einwirken, bevor man sie mit lauwarmen Wasser abwäscht.

Hefe-Honig-Maske

Zutaten:

  • 1/2 Würfel Hefe
  • 1 EL Obers (oder vegane Variante aus Hafer)
  • 1 Tl Honig

Zubereitung: Hefe zerkleinern und mit Obers und Honig vermischen. Die Maske trocknet und kann entweder abgewaschen oder – für einen zusätzlichen Peelingeffekt – vorsichtig abgerubbelt werden.

Topfen-Honig-Maske

Zutaten:

  • 2 EL Topfen
  • 1 Tl grüne Heilerde
  • 1 Tl Honig
  • optional Gurkenscheiben für die Augen

Buchtipp

Die Rezepte von Renee Schüttengruber sind aus ihrem Buch „Honig für die Haut“, erschienen im Freya Verlag.

Zubereitung: Alle Zutaten zu einer cremigen Paste verrühren. Nach dem Abwaschen ist Eincremen nicht unbedingt nötig, da Topfen rückfettend wirkt. Grüne Heilerde ist in Reformhäusern, Drogerien oder Apotheken erhältlich.

Anti-Aging-Maske mit Ei

Zutaten:

  • 1 Dotter (für trockene Haut)
  • oder
  • 1 Eiklar (für fettige und Mischhaut)
  • 1 Tl Nachtkerzenöl
  • 1 Tl Honig
  • 1 TL Obers oder Milch (auch vegane Option aus Hafer möglich)

Zubereitung: Dotter oder Eiklar mit Öl gut verrühren, dann Honig und Obers zufügen. Nachtkerzenöl ist in Reformhäusern, Drogerien oder Apotheken erhältlich.