Toni Polster Nahaufnahme
ORF/Herzog
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„Nahaufnahme“

Toni Polster: „Bin nicht so unverwüstlich“

Fußballlegende Toni Polster erlitt kurz vor Jahreswechsel einen Magendurchbruch. In der „Nahaufnahme“ auf Radio Niederösterreich spricht er über die dramatischen Erlebnisse und erzählt, wie es ihm jetzt geht. Außerdem plaudert er aus dem Nähkästchen.

„So unverwüstlich bin ich also doch nicht“, meint Polster im persönlichen Gespräch mit Alice Herzog und erzählt von den letzten fünf Wochen, die er am liebsten aus seinem Leben streichen würde. Hüftoperation, Covid-Infektion und schließlich völlig unerwartet ein Magendurchbruch.

Die Situation am 28. Dezember 2023 war brenzliger als angenommen. Davor ein paar Tage Bauchweh, aber nichts Dramatisches, erzählt der Rekordtorschütze. Am Weg zu seiner eigenen Pressekonferenz folgte dann die Entscheidung, doch ins Krankenhaus zu fahren. Diese habe er seiner Frau Birgit zu verdanken, die darauf gedrängt hatte: „Hätte ich entschieden, nicht ins Krankenhaus zu fahren, säße ich heute nicht mehr hier“, so Polster.

Sendungshinweis:

„Nahaufnahme“, 21.1.2024

Dann ging alles sehr schnell: „Ich hätte mit allem gerechnet, nur mit keiner Notoperation", sagt Polster. Drei Stunden wurde der Ex-Fußballprofi operiert und „ja, es war knapp“. Was jetzt folgt, ist ein strenger Ernährungsplan und schrittweise auch mehr Bewegung: „Alles resetten und Dinge künftig besser machen.“

Toni Polster mit Kameraleuten am Fußballplatz in Reisenberg
ORF
Toni Polster, hier bei einer Pressekonferenz wenige Tage nach der OP, ist wieder als Trainer im Einsatz

Zweites Enkelkind und 60. Geburtstag

Mittlerweile steht der 59-jährige Ex-Fußballer schon wieder als Trainer am Platz des SC Wiener Viktoria. „Weil es einfach Spaß macht, das ist die Wahrheit“, so Polster, der mit seiner Frau Birgit seit einigen Jahren in Niederösterreich (Bezirk Baden) zuhause ist. In der „Nahaufnahme“ plaudert er auch aus dem Nähkästchen und erzählt von seinen Haustieren mit den ungewöhnlichen Namen „Kiwi“, „Palma“ und „Mango“ und seinem ganzen Stolz: seiner einjährigen Enkeltochter Frieda.

Im Sommer 2024 wird Polster wieder Großvater, davor feiert er am 10. März seinen 60. Geburtstag: „Ja, das Älterwerden beschäftigt mich schon“, gesteht er und meint: „Heute weiß ich, was wirklich wichtig ist im Leben. Es ist die Familie, es sind die Freunde. Wenn man nur auf der Suche nach Erfolgen ist, geht man an den wichtigen Dingen im Leben vorbei. Man muss wissen, dass andere Sachen wie Gesundheit oder Familie viel wichtiger sind.“