Armwrestling
ORF / Peter Neuhofer
ORF / Peter Neuhofer
Sport

Erster Verein für professionelles Armdrücken

Armdrücken kennen viele aus der Jugend oder vom Wirtshaustisch, es ist aber tatsächlich auch eine professionelle Sportart. In Rauchenwarth (Bezirk Bruck an der Leitha) wurde der erste offizielle Armwrestling-Verein Österreichs gegründet, der auch Teil des Weltverbandes ist.

Im Keller des Vereins Armwrestling Austria sind eigene gepolsterte Tische für das Armdrücken aufgestellt. Hier werden Kräfte gemessen, an die Tische stellen sich sowohl Männer als auch Frauen – egal, ob klein, groß, leicht oder schwer, wird betont. Beim professionellen Armwrestling gibt es – wie bei anderen Kampfsportarten auch – mehrere Gewichtsklassen. Das Ziel des Sports dürfte bekannt sein: den Arm des Gegners oder der Gegnerin auf die Unterlage drücken.

Derzeit wird für die Meisterschaften am 27. April in Gramatneusiedl (Bezirk Bruck an der Leitha) trainiert. Im professionellen Armwrestling gibt es nationale und internationale Wettkämpfe, sogar Weltmeisterschaften. Der Verein aus Niederösterreich ist Teil des Weltverbandes, darf also auch Sportlerinnen und Sportler zur WM schicken – auf internationaler Ebene zu glänzen, ist ein großes Ziel des Vereins, wird betont.

Von Gorilla-Armkraft bis zum neugierigen Newcomer

Etwa 50 Mitglieder zählt der erste Armwrestling-Verein Österreichs derzeit. Gegründet wurde er von einem Team rund um Obmann Martin Hentschel. Hentschel betreibt seit 2011 professionell Armwrestling und nahm bereits an etlichen Wettkämpfen teil.

Das große Ziel des Vereins: „Wir wollen, dass Armwrestling genauso viel Spaß macht, wie es aussieht. Egal, ob du die Armkraft eines Gorillas hast oder einfach nur neugierig auf diesen aufregenden Sport bist – wir haben für jeden etwas zu bieten.“ Trainiert wird jeden Sonntag, jeder und jede sei eingeladen, einmal zum Schnuppern zu kommen, so der Obmann.

Sendungshinweis

„Guten Morgen Niederösterreich“, 27.2.2024

Wie bei anderen Sportarten gilt es beim Armwrestling nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche zu trainieren. Beim Verein gibt es einen eigenen Mentalcoach, der die Mitglieder für die Wettkämpfe vorbereitet: „Ich zeige, wie man das Nervensystem regulieren kann, durch Atmung oder spezielle Achtsamkeitsübungen zum Beispiel.“