Stekovic unterrichtet an mehreren führenden Universitäten und hat eine große Studie über das Intervallfasten durchgeführt. „Die eine Pille für die ewige Jugend wird es nicht geben, aber wir haben es zu einem großen Teil selbst in der Hand, gesund möglichst alt zu werden“, so der Wissenschafts-Shootingstar, der schon vor einigen Jahren mit seinem Bestseller „Der Jungzelleneffekt“ auf sich aufmerksam machte.
Je nach Studie seien unsere Gene nur zu maximal 25 Prozent dafür verantwortlich, wie alt wir werden: „Die meisten Forscher gehen sogar nur von vier bis sieben Prozent aus, der Rest ist unser Lebensstil“, so Stekovic. Bewegung, Schlaf, Entspannung, Ernährung und regelmäßiges Fasten sind entscheidend dafür, gesund zu bleiben, denn: „Nicht jeder, der alt ist, ist auch gesund. Aber wer gesund ist, wird ziemlich sicher alt.“
Fasten als Frühjahrsputz für unsere Zellen
Was die Ernährung betrifft, zeigen neue Studien, dass es nicht nur darum gehe, wie viel und was wir essen, sondern dass wir auch immer wieder nichts essen. „Wenn die Zelle keine Energie von außen bekommt, richtet sie sich nach innen und beginnt sogar kaputte Bestandteile zu zersetzen. Das Fasten hat also erwiesenermaßen positive Effekte auf unsere Gesundheit“, so Stekovic in der „Nahaufnahme“ am Sonntag auf Radio Niederösterreich.
Sendungshinweis
„Nahaufnahme“, 3.3.2024
Neueste Erkenntnisse aus der Langlebigkeitsforschung zeigen auch, dass Frauen weniger Bewegung als Männer brauchen, um gesund zu bleiben und religiöse Menschen durchschnittlich älter werden. In seinem neuen Buch „Jung bleiben, alt werden“ beschreibt Stekovic auch die Effekte der Epigenetik auf unsere Lebenserwartung oder wie Darmbakterien unser Gehirn beeinflussen.